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Struff sorgt für einen erfolgreichen Start

  • dpa

  • Di, 02. Juli 2024
    Tennis

     

Jan-Lennard Struff sorgt für einen erfolgreichen deutschen Auftakt in Wimbledon. Die deutsche Nummer eins Zverev startet an diesem Dienstag in den Tennis-Klassiker.

Jan-Lennard Struff bei seinem Erstrunden-Match in Wimbledon.   | Foto: Kirsty Wigglesworth (dpa)
Jan-Lennard Struff bei seinem Erstrunden-Match in Wimbledon. Foto: Kirsty Wigglesworth (dpa)
Mit Applaus und Deutschland-Fahne verabschiedeten die Zuschauer Daviscup-Spieler Jan-Lennard Struff vom kleinen Wimbledon-Court 8. Einen Tag vor dem ersten Auftritt von Paris-Finalist Alexander Zverev hat Struff beim Rasenklassiker in London für ein deutsches Erfolgserlebnis gesorgt. Mit 6:4, 6:7 (4:7), 6:2, 6:3 setzte er sich am Montag gegen den Ungarn Fabian Marozsan durch und zog in die zweite Runde ein.

Der aus dem Sauerland stammende Struff (34) steckte dabei auch Rückschläge weg. Nach 2:05 Stunden nutzte die deutsche Nummer zwei den ersten Matchball, er hätte die Erstrundenaufgabe sogar schneller lösen können. Das Match begann für den Deutschen ungewohnt, gleich sein erstes Aufschlagspiel musste er dem Ungarn überlassen. Der Warsteiner lag schnell mit 0:3 und 1:4 zurück. Doch Struff biss sich in die Partie. Sein Coach Carsten Arriens sprach ihm aus der dritten und damit letzten Reihe der kleinen Tribüne aus gut zu; Struff fand immer besser zu seinem druckvollen Spiel und sicherte sich trotz des Rückstands doch noch den ersten Satz.

Im zweiten Abschnitt hatte Struff bei 5:4 schon den Vorteil auf seiner Seite, leistete sich dann im Tiebreak aber ein paar Fehler zu viel. Vom Satzausgleich ließ er sich aber nicht irritieren und zog ab Mitte des dritten Durchgangs davon. Am Mittwoch spielt er gegen Zhang Zhizhen aus China, der den Franzosen Maxime Janvier 7:6 (7:4), 6:3, 6:2 schlug, um den Einzug in die dritte Runde. Struff hatte die Wimbledon-Auflage 2023 verletzt verpasst. Erstmals seit fünf Jahren steht Struff in Wimbledon nun in der zweiten Runde.

Am diesem Dienstag schlagen auch die frühere Turniersiegerin Angelique Kerber (gegen die Kasachin Julia Putinzewa) und Zverev (gegen den Spanier Roberto Carballes Baena) zum ersten Mal in Wimbledon auf. In der Frauen-Konkurrenz musste eine Titelanwärterin ihre Hoffnungen schon vor ihrem ersten Einsatz aufgeben. Die belarussische Mitfavoritin Aryna Sabalenka zog ihre Teilnahme am ersten Turniertag des Rasenklassikers wegen Schulterproblemen zurück.

Die deutsche Tennisikone Boris Becker hat mit einem Internet-Post Holger Rune irritiert, dessen Trainer er mal für einige Monate gewesen ist. "Kurze Frage: Ich sehe Patrick Mouratoglou in London, aber nicht mit Holger Rune in Wimbledon....Arbeiten sie noch zusammen?!?", schrieb Becker (56) auf der Plattform X, vormals Twitter.

Der dänische Tennisprofi Rune (21) antwortete darauf: "Super seltsam, dass du mich nicht direkt fragst, während wir über andere Sachen schreiben. Die Antwort auf deine Frage ist: Ja, wir arbeiten zusammen". Die Turniere würden wie geplant aufgeteilt. "Danke für die Info und viel Glück fürs Turnier", antwortete Becker darauf. Der Weltranglisten-15. Rune trifft in Wimbledon in der ersten Runde auf den südkoreanischen Außenseiter Soonwoo Kwon. Becker und Rune hatten ihre Zusammenarbeit im vergangenen Februar nach nicht einmal einem halben Jahr beendet. Wenig später gab Rune bekannt, dass er wieder mit seinem früheren französischen Coach Patrick Mouratoglou (54) trainiert.

Becker, der früher Wimbledon für die BBC begleitet, darf vorerst nicht in seine frühere Wahlheimat Großbritannien reisen. Er war im April 2022 in London zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen hatte. Becker kam im Dezember 2022 frei und wurde umgehend nach Deutschland abgeschoben.

Erstrundenergebnisse, Frauen: Lys (Hamburg) - Burel (Frankreich) 2:6, 4:6; Korpatsch (Kaltenkirchen) - Miyazaki (Großbrit.) 2:6, 1:6. Männer: Altmaier (Kempen) - Fery (Großbrit.) 4:6, 7:6 (8:6), 1:6, 6:3, 6:1; Sinner (Italien) - Hanfmann (Weinheim) 6:3, 6:4, 3:6, 6:3; Bautista Agut (Spanien) - Marterer (Nürnberg) 6:3, 6:1, 6:4; Alcaraz (Spanien) - Lajal (Estland) 7:6 (7:3), 7:5, 6:2.

Ressort: Tennis

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