Strom für den Notfall
Die Eichstetter Zehntscheuer unweit des Helferzentrums Im Dorfgraben soll ein Aggregat zur Stromeinspeisung im Falle eines längeren Stromausfalls erhalten. Voraussetzung ist die Umrüstung der alten Elektroanlage für eine Stromeinspeisung. Die Eichstetter Firma MSZ Elektro rüstet für rund 17.300 Euro die Elektroanlage für das Stromaggregat zur externen Stromeinspeisung um, beschloss der Gemeinderat Eichstetten. Angefragt hatte die Verwaltung zwei Firmen. MSZ Elektro arbeitete nach Besichtigung der Zehntscheuer ein Umrüstungskonzept der Elektrik aus und gab ihr Angebot ab. Gemeinderat Bernd Schnaiter (Aktive Bürger) forderte bei Vergaben zukünftig mindestens zwei Angebote. Jochen Höfflin (Aktive Bürger) möchte sogar mehr als nur zwei Vergleichsangebote. Die Zehntscheuer in zentraler Eichstetter Lage sei beim Landratsamt als Notfalltreffpunkt für den Katastrophenschutz angemeldet, erläuterte Rechnungsamtsleiter Volker Jauch in öffentlicher Sitzung. Ein Notfalltreffpunkt diene als zentraler Anlaufpunkt bei einem Strom-Blackout – einem großflächigen, länger dauernden Stromausfall, so Jauch. Nach der Umrüstung wäre die Zehntscheuer autark und verfüge über eine komplett unabhängige Stromversorgung. Bürger könnten in der Zehntscheuer Notfallmeldungen absetzen oder wichtige Informationen erhalten. Fielen im Katastrophenfall auch die Kommunikationsinfrastrukturen aus, könnten Mobiltelefone aufgeladen werden, sich die Einwohner bei Kälte oder im Winter aufwärmen oder Babynahrung zubereiten. Dafür müssen nun die alte Elektro- und Zähleranlage sowie die Elektroverteilerkomplett umgerüstet werden. Außerdem werde eine neue Leitung für das Einspeisemodul verlegt. Im Haushalt 2024 stehen dafür 20.000 Euro zur Verfügung. Das passende Notstromaggregat werde 2025 gekauft.
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