Feuerwehr
Dachstuhl eines Hauses in Eichstetten fängt Feuer – Polizei prüft Zusammenhang mit Photovoltaikanlage
Der Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Eichstetten ist am Dienstag in Brand geraten. Die Polizei ermittelt nun wegen eines möglichen Zusammenhangs mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Mi, 26. Mär 2025, 13:20 Uhr
Eichstetten
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Ein Dachstuhlbrand hat am Dienstag ein Einfamilienhaus in der Nimburger Straße in Eichstetten beschädigt. Laut Polizei könnte der Brand in Zusammenhang mit einer Photovoltaikanlage stehen, die auf dem Dach verbaut ist. Wie die Polizei am Mittwoch berichtete, habe die Bewohnerin der Doppelhaushälfte gegen 11.40 Uhr Rauch im Obergeschoss bemerkt und sich mit ihrem dreijährigen Sohn ins Freie gerettet. Weitere Personen seien nicht im Haus gewesen. Verletzte habe es keine gegeben, den Sachschaden schätzt die Polizei auf einen sechsstelligen Betrag.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Eichstetten, Bötzingen und Teningen hätten die Flammen im Dachstuhl gelöscht und so eine weitere Ausbreitung des Brandes verhindert, schreibt die Polizei. Die Feuerwehr Eichstetten meldet, dass bei ihrem Eintreffen bereits alle Bewohner im Freien gewesen seien. Am Dachfirst sei leichter Rauch sichtbar gewesen. Mittels Wärmebildkamera habe man einen Brand zwischen Dämmung und Dachhaut festgestellt. Die Rauchentwicklung im Dachbereich habe zugenommen, erste Flammen seien sichtbar geworden.
Eine Drohne lieferte Echtzeitaufnahmen und Wärmebilder
Auf beiden Dachflächen seien Solarmodule verbaut gewesen, so die Feuerwehr Eichstetten weiter. Sie spricht von einem zeitintensiven Einsatz, bei dem man zunächst das Haus vom Strom abgeschaltet habe. Vom Korb der Drehleiter aus habe man dann die Dacheindeckung teilweise geöffnet und einzelne Solarmodule entfernt. Parallel dazu hätten Einsatzkräfte von innen die Decken großflächig geöffnet und Dämmmaterial entfernt. Das Team der Drohnengruppe habe die Einsatzleitung mit Echtzeitaufnahmen und Wärmebildern unterstützt, welche durch die eingesetzte Drohne auf einen Monitor übertragen worden sei. Die Brand- und Glutnester seien gezielt abgelöscht worden.
Man habe mehrere Trupps unter Atemschutz eingesetzt, berichtet die Feuerwehr weiter. Zur Unterstützung habe man weitere Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Bötzingen nachgefordert. Der Eichstetter Bürgermeister Michael Bruder habe die Einsatzmaßnahmen vor Ort verfolgt. Nach umfangreichen Nachlöscharbeiten und mehreren Kontrollen habe man das Objekt an die Kollegen der Polizei übergeben, die die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen haben. Ob ein Defekt an der Photovoltaikanlage den Brand verursacht habe, werde derzeit noch untersucht, schreibt die Polizei. Der Polizeiposten Bötzingen ermittelt.
Auf Nachfrage heißt es aus dem zuständigen Polizeirevier Breisach, dass ein Zusammenhang mit der Photovoltaikanlage nur eine mögliche Erklärung sei. Man habe bei dem Einsatz keine eindeutige Ursache für den Ausbruch des Feuers feststellen können. Hinweise auf Fremdverschulden habe es nicht gegeben. Die Polizei ermittle weiterhin in alle Richtungen.