Hochschwarwzald
Streit ums beste Vieh - vor 700 Jahren
Ein Streit um das beste Tier im Stall erzählt viel über Schwarzwälder Geschichte: Der Prozess des Klosters Friedenweiler gegen eine Bäuerin vor 700 Jahren belegt erste urkundliche Erwähnung Schwärzenbachs und Rudenbergs.
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HOCHSCHWARZWALD. Im Sommer 1316 sollte die Bäuerin Irmingard aus der Schildwende neben der besten Waffe und dem besten Kleidungsstück ihres verstorbenen Mannes auch das beste Stück Vieh im Stall an die Klosterfrauen in Friedenweiler geben. Irmingard verweigerte die Übergabe – es kam zum Prozess. Dessen Akte belegt die erste urkundliche Erwähnung von Schwärzenbach und Rudenberg sowie der Täler Reichenbach und Schildwende. Eine Fülle von historischen Begebenheiten und deren Verknüpfung beleuchtete der Historiker Detlef Herbner in seinem Vortrag zu dieser ersten urkundlichen Erwähnung.
Die Ordensschwestern verlangten Waffe, Kleider und Vieh als eine Art Erbschaftssteuer, das Mortuarium, auch Fall oder Fahl genannt. Die Akten über den Streit zwischen der Bäuerin und den Nonnen sind zwar nicht vollständig erhalten, geben aber dennoch Aufschluss über wichtige Daten und Fakten jener Zeit. Die Akte ist Detlef Herbner zufolge die einzige umfängliche Quelle über das Leben und ...