Umwelt
Streit um Windkraft – und die Rolle geschützter Raubvögel
Wehe, wenn der Rotmilan kreist: Einige Vogelarten gelten als K.o.-Kriterium für Windkraftplanung – eigentlich. Denn nicht immer bedeuten sie das Aus, wie ein Beispiel in Sexau zeigt.
Mi, 15. Apr 2015, 0:00 Uhr
Südwest
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Grüne gelten gemeinhin als Tierliebhaber. Aber bei Rotmilan oder Auerhuhn können Ministerpräsident Winfried Kretschmann oder der Energieminister Franz Untersteller schon einmal ihre Tierliebe vergessen. Denn wo diese Vögel vorkommen, dort haben die Gegner von Windrotoren gewonnen. Diese und andere Vogelarten gelten als K.o.-Kriterium für Windkraftplanung. Die aber ist Lieblingsprojekt der grün-roten Landesregierung. Doch nicht immer muss ein Rotmilan das Aus für ein Rotorenprojekt bedeuten, wie ein Beispiel in Sexau zeigt.
Im Peterswald, der sich hinter der Hochburg bei Emmendingen erhebt, sollen Windräder entstehen. Neun Anlagen waren einmal geplant, bisher sind aber nur zwei Masten mit einer Nabenhöhe von je etwas mehr als 140 Metern und einem Rotordurchmesser von 117 Metern genehmigt. Das ganze Verfahren hat eine Bürgerinitiative namens "IG Gegenwind" höchst kritisch begleitet – und gegen die Entscheidung des Landratsamtes Emmendingen Widerspruch eingelegt, der derzeit im Freiburger Regierungspräsidium geprüft wird.Auf der Roten Liste
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