Frank-Walter Steinmeier hat sich in seiner politischen Karriere nie vorgedrängt – nun wird der Sozialdemokrat das höchste Amt im Staat bekleiden, den Posten des Bundespräsidenten.
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Einer der ersten Gratulanten ist ein Grieche. "Ich freue mich für dich", sagt Athens Außenminister Nikos Kotzias, als er während der EU-Außenministersitzung in Brüssel direkt vor Frank-Walter Steinmeier das Wort erteilt bekommt: "Du wirst uns in diesem Kreis fehlen." Deutschlands Chefdiplomat selbst, gerade zum gemeinsamen Koalitionskandidaten für die Nachfolge von Joachim Gauck im Amt des Bundespräsidenten gekürt, lässt sich an diesem Montag erst einmal nicht vernehmen. Er sagt seine Brüsseler Pressekonferenz ab, will sich nicht aufdrängen, sondern die erste Reihe der Berliner Parteivorsitzenden die offizielle Ansage machen lassen.
Keine 20 Stunden zuvor, am frühen Sonntagabend, ist für Steinmeier aus Hoffnung langsam Gewissheit geworden. Sein Regierungsflugzeug steht auf der Startbahn im militärischen Teil des Berliner Flughafens Tegel, mehrere Stunden muss die Besatzung warten, bis die Reise nach Brüssel beginnt, wo Gespräche über die Zeit nach der Wahl von ...