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STUTTGART (dpa). Um Grabsteine aus Kinderarbeit von Friedhöfen zu verbannen, wollen alle vier Fraktionen des Landtags das Bestattungsgesetz ändern. In dieser Frage bestehe große Einigkeit, sagte Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD). Die Gesetzesnovelle lege fest, wie nachgewiesen werden kann, dass Grabsteine aus fairem Handel stammen und ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt wurden. Als ein Nachweis gilt die Herstellung des Grabsteins in einem Staat des Europäischen Wirtschaftsraums, als ein anderer "ein bewährtes Zertifikat". Auch eine Erklärung des Händlers gilt. Der Landtag hatte zuletzt die Kommunen zu Verboten von Grabsteinen aus unfairem Handel oder ausbeuterischer Kinderarbeit ermächtigt. Allerdings hatten Gerichte danach diverse neue Friedhofssatzungen für unwirksam erklärt, weil es kein staatlich anerkanntes Zertifikat gebe.