Im Kampf gegen die Miniermotte
Staudis packen an
Die Klasse 8i der Staudinger-Gesamtschule nimmt mit Schaufel, Rechen und Besen den Kampf gegen die Miniermotte auf.
Andreas Mattes, Morena Mettbach, Valdrin Dula, Romina Romano, Granit Querkini, Balvinder Singh, Klasse 8i & Staudinger-Gesamtschule Freiburg
Do, 29. Mär 2012, 10:48 Uhr
Schülertexte
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Zweck dieser ganzen Aktion ist es, die Miniermotte, die nur die Kastanienbäume befällt, zu vertreiben. Die Weibchen legen Hunderte von Eiern an der Oberseite eines Blattes ab. Daraus entwickeln sich etwa 30 Larven, die sich rund zwei Wochen später in die Blätter bohren und dadurch den Blattzellen die Nährstoffe entziehen. Die Fraßgänge der Larven führen zu einer schnellen Braunfärbung. Die letzten übrig gebliebenen Puppen überwintern sogar in den Blättern. So sterben die Bäume langsam ab.
Nach 2010 stand im Oktober 2011 zum zweiten Mal die Laubsammelaktion auf unserem Stundenplan. Wir wechselten für einen Tag Bücher, Stifte und Hefte mit Besen, Rechen, Handschuhen und Abfallsäcken. Dieses Werkzeug brachte uns die Stadt Freiburg tags zuvor direkt in die Schule.
Um 9 Uhr morgens fing der Spaß an und wir machten uns an die Arbeit. Unsere Aktion begann in der Carl-Kistner-Straße und führte uns in alle Straßen um unsere Schule herum. Wir teilten uns in Dreiergruppen auf. Jede Gruppe bekam zu Beginn ihr Werkzeug und ging zu einem der vielen Kastanienbäume. Einer scharrte dort das Laub auf einen Haufen, der nächste hob es auf und füllte es in den Müllsack und der dritte fegte nach, damit auch der kleinste Rest noch im Sack verschwand.
So standen dann bald überall an den Bäumen fest verknotete gelbe volle Säcke. Ein nasskalter Regen machte uns schwer zu schaffen und so bastelten wir uns aus den Müllsäcken einen Regenschutz. Das sah total witzig aus. Daraus machten wir eine kleine Modenschau mit Fotos. So ließen wir uns nicht entmutigen, auch nicht davon, dass wir allmählich nicht mehr laufen konnten. Außerdem halfen wir uns gegenseitig. Dabei wuchsen wir als Klasse wieder ein klein wenig mehr zusammen und lernten, wenn wir zusammenhalten, erreichen wir unser Ziel. Anerkennung bekamen wir nicht nur von unseren Klassenlehrern Achim Pohl und Nicole Noa-Pink, sondern auch von Anwohnern, die uns aus Dankbarkeit Süßigkeiten schenkten. Am Nachmittag gingen wir dann vollkommen erschöpft aber zufrieden mit uns nach Hause.
Wenn es das nächste Mal heißt, "Freiburg packt an", sind wir natürlich wieder dabei!
.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.