Starker Rektor, entmachteter Senat
Neues Landeshochschulgesetz greift tief in traditionelle Strukturen der Hochschulen ein / Mehr Management, mehr Hierarchie.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Wissenschaftsminister Peter Frankenberg hat durchaus Sinn für politische Inszenierung: Der von seinem Ministerium vorgelegte Entwurf für ein neues Landeshochschulgesetz rückt die aus dem Aktienrecht entlehnten Begriffe Vorstand und Aufsichtsrat an die Stelle von Rektorat und Universitätsrat - das hat als eindeutiger Reizpunkt für die öffentliche Diskussion bereits gewirkt. Übersehen wird meist, dass keine Hochschule gezwungen ist, diese neuen Bezeichnungen zu übernehmen - anders als die neuen Organisationsregeln des Gesetzes.
Erklärtes Ziel des neuen Gesetzes ist es, den Hochschulen Managementstrukturen zu verpassen - weshalb die Anleihe aus der Wirtschaft mehr als nur sprachlicher Natur ist. Die Umwandlung läuft auf eine deutlich stärkere Hierarchisierung hinaus. An die Stelle der Gruppenuniversität soll künftig ein starkes Rektorat (oder ...