Standort bleibt die große Frage
Die Notwendigkeit eines neuen Feuerwehrhauses ist ein zentraler Punkt im Bedarfsplan der Seelbacher Feuerwehr. Die Ausstattung der Wehr ist am Montag im Gemeinderat besprochen worden. .
Derzeit besteht die Gesamtwehr Seelbach aus 102 aktiven Einsatzkräften, wovon 81 regelmäßig verfügbar sind und die Personalverfügbarkeit damit grundsätzlich auf einem breiten Personalstamm fußt, heißt es im Bedarfsplan. Davon sind 49 Einsatzkräfte in der Abteilung Seelbach, acht am Standort Wittelbach und 24 in der Abteilung Schönberg.
Zur Verfügbarkeit erläuterte Mech außerdem, dass eine vollständige Anwesenheit in der Nacht gewährleistet sei. Tagsüber gebe es in Seelbach ein leichtes Defizit, weil einige Einsatzkräfte auswärts arbeiten. Die Abteilung Schönberg sei derzeit aufgrund geringer Gesamtpersonalstärke und fehlenden Schlüsselfunktionen tagsüber nur eingeschränkt verfügbar. Allerdings habe sich die Situation seit Erstellung des Plans im April mit der Gewinnung neuer Mitglieder verbessert, so Mech.
Gute Bewertungen gab es zur Anfahrtszeit: Die Abteilung Seelbach decke mit fünf Minuten die gesamte geschlossene Wohnbebauung in Seelbach sowie den überwiegenden Teil in Wittelbach ab. Entlegene Außenbezirke würden innerhalb von 15 Minuten Fahrzeit erreicht. Handlungsbedarf gibt es bei den Fahrzeugen, hier sollten in den kommenden fünf Jahren drei in Seelbach und je eines in Schönberg und Wittelbach ersetzt werden.
Kein neues Thema ist die Dringlichkeit eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Seelbach, wofür die Gemeinde sich bereits auf die Suche nach einem geeigneten Standort begeben hatte – bislang erfolglos. Bis 2026 sollte ein Standortkonzept und Raumprogramm erstellt sein, meinte Kämmerer Mech.
Stefanie Scharffenberg (CDU) hofft, dass "bald ein neuer Standort gefunden wird". Markus Himmelsbach (Bündnis 90/Die Grünen) lobte den Plan, der Klarheit darüber verschaffe, was notwendig ist. "Wenn wir ein Grundstück gefunden haben, wird die Finanzierung sicherlich noch diskutiert werden müssen." Albert Himmelsbach (FBL) lobte den Plan, den eine Projektgruppe mit Vertretern der Feuerwehr, Verwaltung und des Gemeinderats erstmals mit einer Unterstützung eines fachbezogenen Ingenieurbüros erarbeitet hatte: "Ich glaube, wir hatten noch nie einen solch detaillierten Plan."
Bürgermeister Michael Moser versicherte, dass die Verwaltung mit Hochdruck an der Standortsuche arbeite und weiter an der Frage, wenn "wir im Zweifelsfall keinen finden."
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