Staatspleite soll die Welt verbessern
In Porto Alegre wird ein Insolvenzrecht für Länder gefordert / Auch der IWF ist dafür, aber aus anderen Motiven.
Katharina Koufen
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PORTO ALEGRE. Teilnehmer des Weltsozialgipfels in Porto Alegre, der Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum in Davos, fordern eine schnelle Lösung der Schuldenkrise in den Schwellen- und Entwicklungsländern. In der Diskussion ist dabei vor allem ein Insolvenzrecht für überschuldete Staaten.
Oscar Ugerteche redet sich in Rage: "Es geht doch nicht, dass unsere Völker Schulden bezahlen, die sie nicht bezahlen können." Der Wirtschaftsprofessor aus Lima wird eindringlich: "Schon gar nicht, wenn es sich dabei um Schulden handeln, die illegitim sind. Schulden, die irgendein korruptes Regime auf Kosten der Bevölkerung gemacht hat." Die vielleicht 30 Zuhörer, die auf weißen ...