Springen und dehnen
Im Verein und in der Schule kann man gerade keinen Sport machen – dafür aber zuhause.
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Wir haben die Fitnesstrainerin Thayza Binder (37) aus Heitersheim gefragt, welche Übungen ihr gut zu Hause machen könnt, ohne dass ihr viel Platz oder teure Geräte dafür braucht. "Mein Sohn Ricardo (9) und meine Tochter Isabella (5) machen schon morgens beim Zähneputzen Sport", erzählt die Trainerin. Während die Hand mit der Zahnbürste im Mund kreist, stellen die Kinder sich auf ein Bein. Erst links, dann rechts – oder umgekehrt.
Wenn die Eltern euch zum Essen rufen, dann könnt ihr ja mal wie ein Frosch in die Küche oder ins Esszimmer hüpfen, schlägt Thayza Binder vor. "Ihr geht in die Hocke und hüpft vorwärts und auch mal rückwärts. Achtet darauf, dass ihr die Füße dabei ganz ausrollt, dann hüpft ihr leise." Wer sich klein gemacht hat, in der Hocke, kann sich dann auch wieder groß machen und lang ausstrecken. Dabei die Hände abwechselnd nach oben strecken, als würdet Ihr Blätter von einem Ast pflücken wollen, der weit oben in der Luft hängt. Viel Spaß macht es auch, erzählt die Fitnesstrainerin, für ein paar Minuten das Radio anzuschalten und zu Musik zu tanzen. Dabei könnt ihr euren Körper richtig durchschütteln – und vielleicht gelingt es euch, eure Geschwister und Eltern zu überreden, mitzumachen. Beim Tanzen trainiert ihr wie beim Rennen oder Fußballspielen die Ausdauer. "Das heißt, dass euch mit der Zeit nicht mehr so schnell die Puste ausgeht", erklärt Thayza Binder. Das könnt ihr auch mit Seilspringen und Gummitwist erreichen. Das haben schon eure Eltern und Großeltern toll gefunden. Vielleicht schenken sie euch dafür ein Seil oder Gummiband.
Genauso wichtig wie Ausdauer zu trainieren, sagt die Trainerin, ist es, den Körper zu dehnen. Zum Beispiel könnt ihr euch auf den Boden setzen, die Beine lang ausstrecken und versuchen, mit den Händen die Zehen zu greifen. "Dabei macht ihr den Rücken ganz lang und berührt mit der Nase fast die Knie."
Thayza Binder arbeitet in einem Fitnessstudio. Sie zeigt dort Erwachsenen, was sie tun können, um mehr Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit zu erlangen. "Egal, ob man sieben oder 70 ist, nach dem Training höre ich von allen: Jetzt fühle ich mich gut!", erzählt sie. Thayza Binder macht im Moment jeden Tag zwischen eineinhalb und drei Stunden Sport. Das ist sehr viel. Auch die Fitnessstudios haben wegen Corona geschlossen. Thayza Binder hat sich im Keller einen Übungsraum eingerichtet. Hier gibt sie auch Unterrichtsstunden über ein Videoportal. Sie macht Übungen vor, und über eine Kamera und einen Computer können Menschen in ihrem Zuhause zusehen und mitmachen.
Einmal in der Woche zeigt die Trainerin Kindergartenkindern aus Stuttgart solche Übungen. Fit Kids heißt der Kurs. Wichtig findet Thayza Binder, dass Kinder allein keine aufgezeichneten Kurse schauen. "Bei aufgezeichneten Videos sollte ein Erwachsener dabei sein, damit sich bei den Übungen keine Fehler einschleichen und ihr auch Trinkpausen einlegt", sagt sie.
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