Noch bis Freitag

SPD zeigt Ausstellung zum Internationalen Frauentag in Kenzingen

Noch bis Freitag ist im Kenzinger Rathausfoyer eine Ausstellung zum Internationalen Frauentag zu sehen. Sie will an die Protagonistinnen der Frauenbewegung erinnern.  

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Eine Frau hebt ihre Faust in die Höhe.... Frieden und Abrüstung im Vordergrund.  | Foto: Elisa Schu (dpa)
Eine Frau hebt ihre Faust in die Höhe. Auf ihrem Arm ist das Venussymbol zu sehen, das für das weibliche Geschlecht und Frauenrechte steht. Am ersten Frauentag kämpften die Frauen für ihr Wahlrecht. Auch in heutiger Zeit stehen Themen wie Gleichberechtigung, Frieden und Abrüstung im Vordergrund. Foto: Elisa Schu (dpa)

Frauen in der SPD und der Ortsverein Kenzingen-Weisweil zeigen im Foyer des Rathauses anlässlich des Internationalen Frauentages die Ausstellung "Etappen einer sozialen Bewegung – Deutsche Frauenbewegung 19. bis 21. Jahrhundert". Sie wollen damit über die Frauenbewegung in Deutschland aufklären.

Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), Carola Kreis-Euhus, beschäftigte sich in ihrem Beitrag ausführlich mit der Zeit zwischen den Jahren 1949 und 2000. Sie stellte fest, dass ein gesunder Mix aus Eigeninitiative und staatlicher Unterstützung sich auf Dauer erfolgreicher für die Frauen auswirke, als mit radikalem Feminismus unterwegs zu sein und sie betonte, dass Gleichstellung für 50 Prozent der Weltbevölkerung ein Menschenrecht ist. Um das zu verwirklichen, müssen Männer und Frauen bereit sein, alte Rollenbilder über Bord zu werfen und sich aktiv an der Umsetzung beteiligen. Martina Fuhrmann zeigte an einem Beispiel aus ihrem Umfeld, dass nicht alle Frauen die gleichen Probleme haben. Je nachdem, in welcher Ecke des Planeten sie leben, müssen Strategien entwickelt werden, um passende Lösungen zu finden.

Klassische Rollenbilder hinterfragen

Eingangs fragte die frühere SPD-Stadträtin Madeleine Oelze: "Warum so eine Ausstellung?" Die Veranstalter wollen an die Protagonistinnen der Frauenbewegung erinnern und sie wollen traditionelle Rollenbilder hinterfragen. Auch der Einfluss des Internets auf die Bewegung soll mit dieser Dokumentation näher beleuchtet werden. Bürgermeister-Stellvertreterin Andrea Bold sprach in ihrem Grußwort die Situation in den politischen Gremien an und kritisierte die geringe Anzahl weiblicher Abgeordneter. Wie ein roter Faden durchzog alle Redebeiträge die Warnung, dass frauenpolitische Erfolge von einem Tag auf den anderen rückgängig gemacht werden können. Gleichberechtigung und Gleichstellung sind überall in Gefahr. Allgegenwärtig gewinnen rechtsextreme Bewegungen an Bedeutung und bedrohen hart erkämpfte Errungenschaften.

In Anwesenheit von Abgeordneten aus Bund und Land und der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Emmendingen, Karin Schuster, wurde nach dem offiziellen Teil rege diskutiert. Umrahmt wurde die Vernissage von Mitgliedern des Akkordeonorchesters Rheinhausen und Sängerinnen aus dem SPD-Ortsverein Kenzingen-Weisweil.

Die Ausstellung ist im Kenzinger Rathaus noch bis zum Freitag, 14. März, zu sehen.

Schlagworte: Karin Schuster, Andrea Bold, Madeleine Oelze
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