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Nein, Burghof-Geschäftsführer Timo Sadovnik ist grad weiß Gott nicht zu beneiden. Gegenüber der Stadt und dem Gemeinderat gilt es, schleunigst das ausufernde Defizit seiner GmbH unter Kontrolle zu bringen. Ansonsten dürfte der Gemeinderat ihm oder dem OB eines schönen Tages die Gefolgschaft verweigern, und zwar aus haushalterischer Verantwortung. Wohl nicht ganz umsonst hat OB Lutz am Montag das hässliche Wort "Insolvenz" öffentlich gebraucht, wenn auch mit dem Zusatz "völlig abstrus" verquickt. Gegenüber der zahlenden Kulturkundschaft indes ist Sadovnik gefordert, den in den vergangenen Jahrzehnten so mühsam erarbeiteten Anspruch seines Hauses sowohl beim "Stimmen"-Festival als auch beim Jahresprogramm des Burghofs zu halten. Das wiederum geht nur, wenn Sadovnik & Co. auch weiterhin bereit sind, ins Risiko zu gehen und etwa Orchideen zu pflegen, die nur ein sehr spezielles Publikum ansprechen, also von vorneherein auf ein pekuniäres Defizit hinauslaufen. Klingt nach der berühmten Quadratur des Kreises und ist zumindest ein Spannungsverhältnis. Die Stadt ist dabei wie schon seit den Burghof-Anfängen gefordert, genau zu überlegen, wie viel ihr das kulturelle Engagement tatsächlich wert ist, was sie sich leisten kann und will. Dass Burghof und "Stimmen" die Stadt tatsächlich lebenswerter gemacht haben und die Kultur längst zum wirtschaftlichen Standortfaktor geworden ist, sollte unbedingt in die Rechnung einfließen.
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