Kinder erzählen

So spannend kann Urlaub sein

Der Herbst ist da – und mit ihm das graue Regenwetter. Bekommt ihr da nicht auch Lust auf Sonne, Strand und Meer? Patrick, Fabio und Jule verkürzen euch die Zeit bis zum nächsten Urlaub – mit spannenden Reisegeschichten.  

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B. Zetti und Betti Z. lesen im Urlaub am liebsten die Badische Zeitung – ganz besonders auf einer einsamen Insel. Foto: Ferdinando Terelle
Der Untergang

Gemeinsam mit meiner Familie fuhr ich in die Ferien – und zwar an die Ostsee. Nach drei Stunden mit dem Auto kamen wir am Stuttgarter Flughafen an. Beinahe hätten wir dort die Lufthansamaschine nach Hamburg verpasst. Von Hamburg bummelten wir mit dem Zug nach Kiel und dann mit dem Taxi in Richtung Damp. Dort hatten wir unsere Ferienwohnung.

Zuerst luden Mama und Papa die Kleider aus. Solange spielten meine Brüder Claudio, Luca und Daniele Fußball. Daniele ist eins, Luca und Claudio sind fünf und ich bin zehn Jahre und heiße Fabio.

Noch am ersten Tag gingen wir ins Kino. Am zweiten Tag machten wir einen Ausflug: Wir besuchten einen Hallenspielplatz. Danach gingen wir essen, zum Nachtisch gab es Schokoladenkuchen. Am dritten Tag schauten wir uns ein Fußballspiel an. Es spielte Jena gegen Kiel, beide spielen in der dritten Liga. Es war kalt, aber trotzdem gewann Kiel 3:2. Das fand ich nicht so gut, ich bin nämlich Jena-Fan.

Als es wieder wärmer wurde, entschloss sich Papa, ein Motorboot zu mieten. "Wie cool", dachten wir. Wir freuten uns total. Alle waren einverstanden und gingen an Bord. " Alles bereit machen zum Ablegen", schrie ich. Papa las auf dem Boot noch die Badische Zeitung, die er jeden Tag mit sich herumträgt. Immer wenn er Zeit hat, liest er darin. Wir Jungs steuerten solange das Boot.

Wir waren nicht soweit hinausgefahren. Zum Glück nicht, denn plötzlich lief Wasser ins Boot. Wir bekamen Panik und hatten Todesangst. "Wir sinken!", schrien alle. Wir waren auf einen Eisberg gefahren! Wir konnten es kaum glauben. Sofort war das Umweltteam da, um den Strand vor einer Katastrophe zu schützen, denn unser Boot hatte Öl verloren. Noch bevor wir untergingen war das Rettungsboot da. Ich kann euch sagen, dass hatte vielleicht eine Geschwindigkeit.

Wir kletterten in das Rettungsboot und waren froh, dass wir nicht ertrunken waren. Trotzdem hatten wir noch einen schönen Urlaub – und vor allem ganz sicher die aufregendste Urlaubsgeschichte. Was meint ihr?

Von Fabio

Die Katzen von Kos

Hallo B. Zetti,

ich war dieses Jahr mit meinen Eltern in Griechenland auf der Insel Kos. Am zehnten Tag gingen wir nach Kos-Stadt. Wir gingen so durch die Stadt und schauten uns auch Ausgrabungsstätten an. Dort waren Leute, die haben gerade neue Skulpturen entdeckt.

Dann sah ich einen großen Baum, der war voller Katzen. Ich denke, dass es bestimmt an die 50 Katzen waren. Das meinte auch mein Papa. Auf einmal kann ein Mann mit seinem Fahrrad. Er klingelte, und aus allen Ecken kamen die Katzen zu ihm. Er brachte den vielen Katzen Futter. Er hatte aber nur ein paar wenige Brocken für die vielen Katzen. Es war traurig mit anzusehen, wie dünn sie waren. Viele Katzen bekamen nichts, die legten sich dann einfach hin und schliefen weiter.

Ein Militärboot habe ich auch gesehen. Dann sind wir noch auf einer Burg gewesen. Doch danach wollte ich endlich wieder ins Hotel zum Baden.

Grüße

dein Patrick

Die Rafting Tour

Hallo, ich heiße Jule und bin neun Jahre alt. Ich war im Zillertal im Urlaub, mit meiner Schwester Lucy (sechs Jahre), Mama und Papa. Wir waren auf einem tollen Campingplatz. Dort gab es ein Hallenbad, ein Freibad und einen Erlebnisteich. Außerdem gab es noch den Topi-Kinderclub, Ponyreiten und ein Western-Fort.

Wir machten viele schöne Ausflüge. Jetzt will ich euch meinem schönster Ausflug berichten: Es war eine Rafting-Tour auf der Ziller. Um 14 Uhr trafen wir uns mit Andy. Er war unser Führer. Von ihm bekamen wir unsere Ausrüstung: Neoprenanzug, Schuhe, Schwimmweste. Mit an Bord waren noch drei Engländer.

Dann ging es los. Wir fuhren mit einem kleinen Bus zur Einstiegstelle. Dann trugen wir das Schlauchboot gemeinsam ins Wasser. Andy erklärte uns, was zu tun war. Nun ging es endlich los. Ich durfte schon auf dem Rand des Schlauchbootes sitzen. Lucy aber noch nicht. Sie war noch zu klein.

Mitten im Fluss hielten wir an, wir sprangen ins Wasser und ließen uns ein Stück treiben. Danach mussten wir wieder ins Boot klettern. Das war ganz schön schwierig. Die Fahrt machte riesig Spaß, auch wenn ich total nass war. Aber leider war es viel zu kurz für mich. Ich hoffe dass ich wieder mal eine Rafting Tour machen kann. Denn es war so toll.

Viele Grüße

eure Jule

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