So geben wir uns Rückmeldungen

An der Kirsten-Boie-Schule gibt es das Karten-Feedback. Das hilft bei der Streitlösung oder bringt andere zum Lächeln.  

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Bei uns an der Kirsten-Boie-Schule erklären immer die Viertklässler den Zweitklässlern unser Karten-Feedback. Wir beide haben es letzten Donnerstag der Klasse 2a erklärt. Und dann hat unsere 4a das Feedback einmal vorgemacht, damit die Kinder genau sehen können, wie es funktioniert. Jetzt sind wir Multiplikatoren, das heißt, wir beide dürfen Anfragen annehmen und Termine mit anderen Klassen oder Lehrerinnen ausmachen, die bei uns das Feedback lernen wollen.

Das Karten-Feedback geht so: Die Klasse setzt sich in einen Stuhlkreis. Auf dem Boden liegen die Karten in grün, blau, weiß, gelb oder rot. Jetzt wählt jedes Kind der Reihe nach eine Karte aus, die es einem anderen Kind geben will. Der Reihe nach werden dann die Karten an die Mitschüler gegeben: Der Geber geht mit seiner Karte zu dem Kind, dem es eine Rückmeldung geben möchte. Er fragt: "Darf ich dir eine Rückmeldung geben?" Das Kind sagt eigentlich immer "Ja", es darf aber auch "Nein" sagen. Dann kann die Rückmeldung zu zweit in einem extra Raum oder später erfolgen. Wenn es zustimmt, sagt der Geber seine Rückmeldung. Er spricht nur über eine bestimmte, konkrete Situation. Er beschreibt nur und urteilt nicht. Er achtet darauf, Ich-Botschaften zu geben. Der Nehmer hört nur zu und widerspricht nicht. Er nimmt das Feedback an und akzeptiert, dass der eine andere Sicht haben kann als er selbst. Am Schluss gibt der Geber dem Nehmer die Karte. So geht es einmal im Kreis. Das Karten-Feedback ist wichtig für uns. Es ist gut für Streitlösungen in der Klasse und wenn man sich entschuldigen will. Fast immer sagen wir uns aber positive Dinge wie: "Es hat mich gefreut, dass du heute mit mir in der Pause Fangi gespielt hast" oder "Ich wünsche mir, dass du mich bald mal besuchst". Dann strahlt der Nehmer. Aber auch der Geber. Sogar die ganze Gruppe strahlt mit. Lächeln steckt an. Das ist gut.
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