Verkehrswende ist schon lange ein Begriff in der politischen Debatte. Doch grüne Mehrwegstraßenschilder? Freiburg will auch hier nachbessern, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Jährlich seien unter hohem Energieaufwand rund 3750 alte Straßenschilder – etwa wegen verblasster Aufschrift – eingeschmolzen worden, die Ersatzschilder mussten neu gekauft werden. Mit der Gaggenauer Firma "Swarco" soll jetzt ein anderer Weg eingeschlagen werden: Wiederaufbereiten statt entsorgen ist das Motto: Das alte Schild wird mit einer neuen Folie und Lackierung versehen statt es einzuschmelzen. Zuvor verblasste und verschmierte Schilder kommen also nach der Wiederaufbereitung nach Freiburg zurück. Damit sollen 88 Prozent CO2 eingespart werden im Vergleich zum bisherigen Verfahren, jährlich etwa 30 Tonnen. Das entspreche, so die Stadt, etwa dem konsumverursachten CO2-Ausstoß von drei Durchschnittsdeutschen. Auch finanziell sei das vertretbar: Die wiederaufbereiteten Mehrwegstraßenschilder kosteten gleich viel wie neue. "Swarco" hat 2023 das erste wiederaufbereitete Schild in Kirchheim aufgestellt. Seitdem sind verschiedene Gemeinden nachgezogen, nun auch Freiburg: In den vergangenen Tagen wurden die ersten Mehrwegstraßenschilder aufgestellt.
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