Zischup-Kommentar

Skandale im Fußball

Adrian Düsselberg ist nicht nur Sympathisant des Fußballclubs Bayern München, sondern spielt selber gerne Fußball. Der Schüler der Klasse 9d des Kepler-Gymnasiums kommentiert die vielen Skandale im Fußball.

Adrian Düsselberg, Klasse 9d, Kepler-Gymnasium & Freiburg
Fr, 22. Jan 2016, 0:00 Uhr
Schülertexte

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Ich denke, fast die Hälfte aller Deutschen kann sich irgendwie mit Fußball identifizieren. Entweder man ist selbst ein begeisterter Fußballspieler, so wie ich es bin, oder ein treuer Fan seines Clubs. Es macht einfach Spaß, für sein Team alles zu geben, es anzufeuern und es gegebenenfalls nach einer Niederlage wieder aufzubauen oder den Sieg zu feiern. Das sind alles Punkte, die den Fußball zu einem so schönen und populären Sport machen. Doch Fußball ist nicht nur das. In den letzten Tagen machte der Fußball viele Negativschlagzeilen. Es ging immer wieder um eine korrupte FIFA.Während ich einen Artikel nach dem anderen las, stellte sich mir immer wieder eine Frage: Warum? Warum lassen sich zum Beispiel Wähler bestechen, wenn es um die Vergabe einer Weltmeisterschaft geht, obwohl es doch nur um Fußball geht. Diese ganzen Artikel haben mich nachdenklich gemacht und leider musste ich dann feststellen, dass es beim Fußball nicht nur um das Spielen geht, sondern auch um viel Macht und Geld.

Im Fußball fließen Unmengen an Geld, meiner Meinung nach zu viel Geld, und das schadet dem ganzen Fußball. Zum einen wächst durch die hohen Gehälter und die enormen Ablösesummen der Leistungsdruck auf die Spieler und zum anderen kommt es durch das viele Geld, und auch wegen der politischen Wichtigkeit des Fußballs, zu Bestechungen und Korruptionsvorfällen. Fußball ist nämlich so wichtig geworden, dass er einen großen Einfluss auf die Bevölkerung hat und somit auch politisch wichtig ist. Allerdings muss ich zugeben: Obwohl mich die negativen Schlagzeilen zuerst nachdenklich gestimmt haben, ließen sie mich einen Tag darauf schon wieder kalt. Eigentlich war es mir egal, ob die ein oder andere Fußballweltmeisterschaft gekauft worden ist, denn was mich an Fußball vor allem interessiert, ist das Spielen.

Auch wenn ich weiß, dass Bestechung illegal ist, kommt mir der absurde Gedanken, dass es Teil des Fußballs ist. Denn Fußball ist in wirtschaftlicher und repräsentativer Sicht so wichtig, dass viele Staaten im Grunde gar nichts gegen solche Vorfälle unternehmen. Im Fußball ist es schwer, etwas neutral zu bewerten. Ich bin Bayern-Sympathisant und fand zum Beispiel, dass Uli Hoeneß Steuern hinterzogen hat, nicht so schlimm. Wäre die Fußballweltmeisterschaft 2006 gekauft, hätte das keine Auswirkungen auf mich und ich würde immer noch Deutschlandfan sein. Fußball ist zwar nicht ganz sauber, aber trotzdem liebe ich den Fußball und daran wird sich nichts ändern.

Ich will allerdings noch ein anderes Thema in Bezug auf Fußball ansprechen. Doping. Ich finde es doch recht seltsam, dass in einem Sport wie Fußball angeblich so wenig gedopt wird. Es geht ja immerhin um Millionenbeträge und um das Aushalten von ständigem Leistungsdruck. Ich habe dann ein bisschen recherchiert und kam zu folgendem Schluss: Meiner Meinung nach wird im Fußball sehr wohl gedopt, doch aufgrund der Wichtigkeit des Fußballes wird das Ganze häufig vertuscht. Jedes Land will natürlich die besten Sportler haben und sportlich erfolgreich sein. Diese Einstellung födert das Doping. Das Kapital für Dopingkontrollen ist im Vergleich zu den Beträgen, um die es eigentlich beim Fußball geht, verschwindend gering. Das ist meine Meinung über Fußball und ich will damit den Fußball nicht schlecht reden, denn das waren lediglich nur Gedankenspielchen von mir, die auch komplett falsch sein können. Wahrscheinlich sind sie es nicht…

Ressort: Schülertexte