Siegesdenkmal: Denkmale sind keine Stadtmöblierung
Das Siegesdenkmal in Freiburg muss der neuen Straßenbahn weichen. Der neue Standort vor der ehemaligen Karlskaserne steht in der Diskussion. Unser Autor erkennt dabei einen unbedenklichen Umgang mit Denkmälern.
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Vor gut einem Monat wurde das Siegesdenkmal abgebaut. Anlass sind die Vorarbeiten für die neue Stadtbahn am Friedrichring. Das Siegesdenkmal steht dem Bau der künftigen Straßenbahnlinie im Friedrichring im Weg. Das Siegesdenkmal wird zunächst auf dem Bauhof des Garten- und Tiefbauamtes (GuT) zwischengelagert, bis es dann nach den umfassenden Arbeiten am Friedrichring vor der ehemaligen Karlskaserne wieder aufgestellt wird. Foto: Thomas Kunz
Es geschieht ohne viel öffentliches Aufhebens: In Freiburg werden Denkmale kurzerhand abgeräumt (Fotos). Das ist keine Bilderstürmerei, wie man sie aus der Geschichte kennt: Mit ihren Monumenten will man die verhasste Herrschaft stürzen. Es ist auch keine Vergangenheitsbewältigung wie nach 1945, als man die Zeugnisse des "Dritten Reichs" aus dem Stadtbild tilgte: Sind sie einmal aus den Augen, dann ist auch der Nationalsozialismus aus dem Sinne – bekanntlich ein Irrtum. Nein, es geht um ...