"Sie verfolgt mich"

BZ-INTERVIEW mit der Freiburger Schauspielerin Gabi Kinsky über "Die Kommandeuse".  

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"Die Kommandeuse" - so nannten die Häftlinge im KZ Buchenwald Ilse Koch, die Frau des Lagerkommandanten. Und so betitelte Gilla Cremer ihr Psychogramm einer NS-Täterin, das 1995 in Hamburg auf Kampnagel Uraufführung hatte und jetzt von Dieter Seidel im Freiburger Wallgraben-Theater inszeniert wird, begleitet von Lesungen und Diskussionen. Premiere ist am Freitag (TEL 0761/25656), die Ilse Koch verkörpert Gabi Kinsky. Mit ihr sprachen Gabriele Schoder und Sophie Weber über die schauspielerische Annäherung an eine Verbrecherin.

BZ: Frau Kinsky, in Freiburg kennt man Sie vor allem durch Lesungen und Kabarett. Wie kommen Sie zu der beklemmenden Rolle der "Hexe von Buchenwald"?
Gabi Kinsky: Der Vorschlag kam vom Regisseur Dieter Seidel. Um den Holocaust verstehen zu können, ist es wichtig, sich den Individuen hinter den Zahlen zu nähern - nicht nur den Opfern, sondern eben auch den Tätern. Wie kommt jemand dazu so etwas zu tun? Wieso ist jemand so? Seidel hat mir Gilla ...

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