"Sie hätten ihn nicht gewählt"
Interview Wolfgang Jäger über den Mythos Kennedy – Fotoausstellung in Freiburg.
Das Gespräch führte Nina Lipp
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Eine Ausstellung zu John F. Kennedy kommt in das Carl-Schurz-Haus in Freiburg. Der Ex-Präsident wird bis heute auf der ganzen Welt verehrt. Dabei war er schwer krank und führte ein Leben voller Widersprüche. Warum es für viele Amerikaner bis heute ein Sakrileg ist, an ihrer Ikone zu zweifeln, erklärt der Politikwissenschaftler und ehemalige Unirektor Wolfgang Jäger.
Der Sonntag: Herr Jäger, nicht nur die Amerikaner verehren John F. Kennedy bis heute wie einen Heiligen. Sein Tod machte ihn zur Legende . . .Mit 43 Jahren war der demokratische Senator der jüngste Mann, der je ins Weiße Haus gewählt wurde. "JFK" war damit auch weit jünger als viele andere Staatsmänner seiner Zeit wie Adenauer, Macmillan oder de Gaulle. Der blendend aussehende Kennedy repräsentierte die junge Generation und verbreitete Aufbruchsstimmung in einer Zeit, in der sich die USA in einer depressiven Phase befanden: Der Sowjetkommunismus war auf der ganzen Welt im Vormarsch.
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