Sie empfangen uns strahlend – und hoffen auf Futter
Zisch-Reporterin Victoria Künstle berichtet über ihren Alltag mit zwei Katzen, die für ganz schön viel Aufregung sorgen.
Victoria Künstle, Klasse 4a, Johann-Heinrich-von-Landeckschule & Bad Krozingen
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Weil er tagsüber sehr einsam war, beschlossen wir, uns vielleicht eine zweite Katze zu holen. Der Tierarzt meinte: "Ein Kater wäre am besten. Männchen und Weibchen streiten sich gerne." Orange durfte der Kater nicht sein. Die Farbe Orange macht aggressiv. Und jünger musste er sein, denn Jimmy würde sich sonst nicht mehr als Chef fühlen. Wir holten uns einen getigerten Kater, acht Monate alt, und nannten ihn Nils, nach dem SC Spieler Nils Petersen. Nils ist sehr verspielt, ein Chaot, und ein toller Jäger. Er erwischt jede Fliege in der Wohnung und die Junikäfer auf dem Balkon.
Nils liebt es, wenn man mit ihm schmust und ihn streichelt. Jimmy dagegen ist eher auf Abstand und zeigt auch ab und zu seine Krallen. Das passiert bei Nils niemals.
Jimmy hasst geschlossene Türen. Wenn jemand ins Badezimmer geht und die Türe hinter sich zumacht, kommt Jimmy, hüpft auf die Türklinke und öffnet sie wieder. Nils dagegen bleibt vor der geschlossenen Türe sitzen und maunzt.
Ein Sprichwort sagt: "Katzen haben sieben Leben." Danach hat unser Nils nur noch sechs. Er ist nämlich vom Balkon im dritten Stock gesprungen und hat überlebt. Wir sind sofort zum Tierarzt geeilt. "Es ist alles in Ordnung mit ihm!", meinte dieser. Lange durfte Nils nur unter Aufsicht auf den Balkon, jetzt sind wir großzügiger und er geht schon auch mal wieder alleine hinaus. Nachts toben die beiden durch die Wohnung und machen Lärm. Könnt ihr euch vorstellen, warum wir keine Blumenvasen mehr aufstellen? Wenn man Nils und Jimmy schimpft, können sie ganz schön beleidigt sein und zeigen ihr Hinterteil.
Ich bin so froh, dass wir die Katzen haben. Immer wenn wir nach Hause kommen, werden wir strahlend von ihnen begrüßt, natürlich auch in der Hoffnung, dass es was zu fressen gibt.
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