"Sie blühen hier so schön wie in Siebenbürgen"
MENSCHEN AM KAISERSTUHL: Die Familie Weber, die ihre Heimat in Rumänien vor 27 Jahren verlassen hat, ist in Endingen integriert, pflegt aber ihr altes Kulturgut.
Christel Hülter-Hassler
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ENDINGEN. "Herr Weber, wir schicken Sie in die schönste Gegend Deutschlands – nach Endingen." Die Erinnerung an dieses Versprechen eines deutschen Beamten vor 27 Jahren in Nürnberg malt heute noch ein Lächeln in Johann Webers Gesicht. Jetzt ist er 80 Jahre alt und hat sich zusammen mit der inzwischen stattlichen Großfamilie am Kaiserstuhl tatsächlich einen Herzenswunsch erfüllen können: Ein Stück Land zu bewirtschaften und eigenen Wein an- und auszubauen – so wie in seiner Heimatgemeinde Bulkesch im rumänischen Siebenbürgen.
Ihre Gefühle während der Reise ins Ungewisse damals im unbeheizten Zug von Rumänien nach Österreich im Dezember 1981 in ein Durchgangslager nach Nürnberg sind auch Webers Töchter noch präsent: "Wenn das der Westen ist, dachte ich," erinnert sich Rosemarie Gässler. "Die einzige Gewissheit, die wir hatten war die, dass es kein Zurück gibt." Inzwischen sind sie und ihre ...