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Gelbaugenpinguin

Seltener Pinguin: Hoiho ist Neuseelands Vogel des Jahres

  • Mo, 16. September 2024, 08:41 Uhr
    Panorama

     

Neuseelands Tierwelt ist einzigartig. Um bedrohte Arten besser zu schützen, wird jedes Jahr bei einem Wettbewerb der Vogel des Jahres gekürt. Der diesjährige Gewinner siegt schon zum zweiten Mal.

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Der Gelbaugenpinguin, in seiner Heimat Hoiho genannt, habe bei dem jährlichen Wettbewerb Dutzende illustre Konkurrenten aus dem Feld geschlagen. Foto: Hayden Parsons (dpa)

Einer der seltensten Pinguine der Welt ist in Neuseeland zum Vogel des Jahres gekürt worden. Der Gelbaugenpinguin, in seiner Heimat Hoiho genannt, schlug bei dem jährlichen Wettbewerb Dutzende illustre Konkurrenten aus dem Feld, wie die Naturschutzorganisation Forest and Bird mitteilte. Der Vogel - mit wissenschaftlichem Namen Megadyptes antipodes - gilt als stark gefährdet: Auf dem neuseeländischen Festland leben Experten zufolge nur noch etwa 160 Paare.

Forest and Bird führt die beliebte Abstimmung jedes Jahr durch, um damit auf die Bedrohungen für die ikonischen Vogelarten des Pazifikstaates aufmerksam zu machen. Menschen aus aller Welt können sich online beteiligen. Oft bekommen bestimmte Vögel prominente Unterstützung - so auch in diesem Jahr.

Die Stadt Dunedin auf der Südinsel hatte den Gelbaugenpinguin für den Wettbewerb "adoptiert" - und ihn damit vermutlich auf den ersten Platz katapultiert. Denn in der Folge warben auch Persönlichkeiten wie die berühmte Naturschützerin Jane Goodall und der ehemalige Ministerpräsident Chris Hipkins für den Hoiho.

Bedrohung durch Krankheiten und Raubtiere

Der Hoiho - der zwischen 60 und 80 Zentimeter groß wird und ziemlich schrill schreien kann - lebt heute nur noch im Osten der neuseeländischen Südinsel sowie auf abgelegenen Inselgruppen wie den subantarktischen Auckland- und Campbell-Inseln. "Dieses Rampenlicht hätte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können", sagte Nicola Toki, Geschäftsführerin von Forest and Bird. "Denn der Hoiho wird von allen Seiten attackiert." Die Pinguine litten an Krankheiten wie Diphtherie und würden von Hunden angegriffen, während Küken oft von eingeführten Raubtieren wie Hermelinen und Frettchen gefressen würden.

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Einer der seltensten Pinguine der Welt ist in Neuseeland zum Vogel des Jahres gekürt worden. Foto: Craig Mckenzie (dpa)

Insgesamt nahmen mehr als 52.400 Menschen weltweit an der Abstimmung teil. Der Hoiho bekam rund 6.300 Stimmen. Er ist neben dem Kakapo (ein flugunfähiger Papagei) der einzige Vogel, der die Wahl bereits zum zweiten Mal gewonnen hat: Schon 2019 hatte der seltene Pinguin triumphiert.

Auf dem zweiten Platz landete der kleine schwarze Chathamschnäpper (Chatham Island black robin), den dritten Rang sicherte sich wiederum der Kakapo. Im vergangenen Jahr hatte Neuseeland zum 100. Geburtstag von Forest and Bird sogar den Vogel des Jahrhunderts gekürt: den Haubentaucher, in seiner Heimat als "Puteketeke" bekannt.

Ressort: Panorama

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