"Selbst unschuldig bleibst du gebrandmarkt"
BZ-INTERVIEW: Zwischen reinem Gewissen und Doping-Befund: Der Kampf um ihr Recht hat die gesperrte Hochspringerin Amewu Mensah arm gemacht.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
LEVERKUSEN. In Sydney floppte Hochspringerin Amewu Mensah auf Rang acht und eroberte das Herz von 800-Meter-Olympiasieger Nils Schumann. Neun Monate später fiel die in Ghana geborene Berlinerin bei einer Wettkampfkontrolle positiv auf. Aus dem Dopingverdacht wurde ein Urteil. Jetzt ist die Chemiestudentin sportlich vorbestraft. Das macht sie wütend. Unser Redakteur Johannes Bachmann sprach mit Amewu Mensah über den verlorenen Kampf um ihren Ruf, den Schuldenberg, der sich vor ihr auftürmt, und ihren Traum von Athen.
BZ: Was machen Sie am 19. Juli 2003?Mensah: Ich hoffe, einen Wettkampf. Und ich hoffe, sogar einen ziemlich erfolgreichen. An diesem Tag läuft meine zweijährige Dopingsperre ab.
BZ: Im Juni 2001 wurden Sie nach einem Wettkampf in Rehlingen zur Dopingprobe gebeten und positiv auf das anabole Steroid Oxandrolon getestet. Gibt es Erinnerungen an diesen Tag?
Mensah : Das war kein toller Tag. Ich war nicht sonderlich hoch gesprungen, weil ich mir ein bisschen den Fuß verletzt hatte. Und dann wollte ein Fernsehteam noch bis auf die Toilette mitkommen. Beim eigentlichen ...