Seelsorger für ein reisendes Dorf
Schausteller- und Zirkus-Familien kämpfen derzeit ums Überleben, Pfarrer Conrad Herold kümmert sich um die Seinen.
Dörthe Hein (dpa)
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Auf das Geld für die Taufe oder für die Beerdigung verzichtet Pfarrer Conrad Herold derzeit schon mal. Könne man später bezahlen. "Sie glauben gar nicht, wie schnell der Umschlag da wieder weg ist." Der 63-Jährige weiß, wie eng es finanziell steht um die Welt der Schausteller, in der er seit zehn Jahren unterwegs ist. Blinkende Lichter, Musik und bunte Fahrgeschäfte täuschen ihn nicht.
Herold ist seit zehn Jahren Sonderseelsorger für Schausteller, Markt- und Zirkusleute auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Eine Branche, die immer mit dem Wetter kämpft, die Plätze an das Hochwasser verloren hat, gute und schlechte Jahre hat, und vom ...