Umwelt- und Naturschutz
Schweizer Atomkraftwerke machen dem BUND Murg-Laufenburg Sorgen
Photovoltaik, Wasserstoff, Atom- und Windkraft haben die Mitglieder des BUND Murg-Laufenburg bei ihrer Hauptversammlung beschäftigt. Dieses Jahr soll es erneut einen Sensen- und Dengelkurs geben.
Sa, 12. Apr 2025, 10:00 Uhr
Laufenburg
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Die Hauptversammlung des Bunds für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) Murg-Laufenburg begann mit einer Besichtigung eines Projekts in Hottingen im Haus von Michael Tritschler. Die Teilnehmenden erfuhren, wie der erzeugte Strom aus Photovoltaik in Wasserstoff umgewandelt und gespeichert wird – und im Winter nicht nur zu Strom umgewandelt wird, sondern auch als Wärmequelle für drei Wohnungen dienen soll. Durch die gleichzeitige Wärmenutzung erhöhe sich der Wirkungsgrad und die Wärme sei für die Mieter wesentlich günstiger als Wärme aus Erdgas.
Rückblick
Die jährlichen Aktivitäten wie die Pflege der Mostbirnenwiese und deren Bäumen, die Entfernung des Springkrauts im Einzugsbereich der Murg sowie das Abräumen der Feuchtwiese am Andelsbach bei Rotzel wurden bei der anschließenden Versammlung dargelegt. Auf großes Interesse stieß im vergangenen Jahr sowohl der Besuch eines Wildstaudengartens als auch der angebotene Sensen- und Dengelkurs, teilt der Ortsverband mit. Letzterer soll dieses Jahr erneut angeboten werden.
Im Blickpunkt
Die Laufzeit der Schweizer Atomkraftwerke macht den BUND-Mitgliedern große Sorge: Selbst das jüngste AKW Leibstadt sei seit 40 Jahren am Netz, die beiden ältesten Reaktoren in Beznau sogar seit 55 beziehungsweise 53 Jahren, diese sollen noch bis 2032/33 weiterbetrieben werden. Je älter die Reaktoren werden, umso riskanter sei deren Weiterbetrieb und sie stellten eine Gefahr für die Bevölkerung in der Grenzregion dar. Auch die Windkraft war Thema. Insbesondere wurde über die Situation in Rickenbach und einen möglichen Standort nahe Hottingen diskutiert.