Japan

Schweigeminute für Tsunamiopfer

Vor einem Jahr traf nach einem Erdbeben ein Tsunami die Küste Japans. Ein Atomreaktor ist ausgebrannt und hat die Umwelt radioaktiv verseucht.Eine Schweigeminute wurde gestern zum Gedenken an die Opfer der Katastrophe eingelegt.  

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Hinterbliebene zündeten Kerzen für die Opfer an. Foto: AFP
Tsunamis sind bis zu 35 Meter hohe Wellen. Sie entstehen, wenn sich der Meeresboden stark verschiebt oder große Erdmassen ins Meer stürzen. Ausgelöst wird das oft durch ein Erdbeben.

In Japan kam es vor einem Jahr zu einer solchen Naturkatastrophe. Ein Erdbeben mit einer Stärke von 9,0 löste einen Tsunami aus. Erdbeben von dieser Stärke gehören zu den stärksten der Welt. Der Tsunami traf die Küste Japans und zerstörte die Landschaft und riss Autos und Gebäude mit sich. Bis heute leben viele Japaner noch immer in Notunterkünften, da der Wiederaufbau der Häuser noch viel Zeit braucht. Nicht alle konnten sich retten, 16000 Menschen sind ums Leben gekommen und 3000 werden noch immer vermisst.

Der Tsunami traf auch ein Atomkraftwerk in der Region Fukushima Daiichi. Eine Kernschmelze war die Folge. Radioaktive Strahlung entwich und gefährdet bis heute alle Lebewesen, die mit ihr in Kontakt kommen. Diejenigen die vor dem Unglück in Fukushima gelebt haben, werden wohl nie wieder in ihre Heimat zurückkehren können, da die radioaktive Strahlung nur sehr langsam schwächer wird.

Gestern fand in Japan, aber auch in anderen Teilen der Welt, eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer des Unglücks statt. Viele schauen hoffnungsvoll in die Zukunft und setzen alles daran, die Städte wieder aufzubauen. Andere protestieren gegen Atomkraftwerke, da sie nicht möchten, dass sich eine solche Katastrophe wiederholt.

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