"Schreibe nicht aus Hass"
BZ-GESPRÄCH mit dem Schriftsteller Martin Walser über die Vorwürfe gegen sein neues Buch.
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Die FAZ hat es in einem Offenen Brief abgelehnt, Martin Walsers neuen Roman "Tod eines Kritikers" vorabzudrucken und ihm antisemitische Tendenzen vorgeworfen. Siegmund Kopitzki (Südkurier), Markus Bundi (Aargauer Zeitung) und Bettina Schulte sprachen mit dem Schriftsteller.
BZ: Aus Erfahrung unklug, Herr Walser? In Ihrer "Berliner Rede" schreiben Sie, dass die Verdächtigungsbereitschaft in Deutschland so groß sei, dass es kein öffentliches Selbstgespräch mehr geben könne. Gilt diese Einschätzung inzwischen auch für einen Roman?Martin Walser: Nein. Erst die Reaktion auf meine Paulskirchenrede hat mich darauf gebracht, dass es zumindest zwei Sprachhaltungen gibt: die adressierte Sprache und das Selbstgespräch. Da ich zur adressierten Sprache der Politiker, Pfarrer, Lehrer ...