Deutsche Filmbranche

Schlöndorff zur Filmförderung: "Ein kleines Wunder"

Auch im nächsten Jahr können Dreh- oder Regiearbeiten finanziell unterstützt werden. Und zwar mehr, als die Branche erwartet hat. Das sei Grund zum Aufatmen, sagt Starregisseur Volker Schlöndorff.  

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Vor Tagen noch hatte Volker Schlö...zeigt er sich erleichtert (Archivbild)  | Foto: Britta Pedersen/dpa
Vor Tagen noch hatte Volker Schlöndorff wegen der Filmförderung Alarm geschlagen - jetzt zeigt er sich erleichtert (Archivbild) Foto: Britta Pedersen/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Berlin (dpa) - Starregisseur Volker Schlöndorff hat erleichtert auf die Beschlüsse zur Filmförderung reagiert. "Ein kleines Wunder ist geschehen", sagte Schlöndorff der Deutschen Presse-Agentur. Die Branche könne fürs Erste aufatmen. "Das macht uns große Hoffnung für die Zukunft."

Der Bundestag hatte am Donnerstagabend das neue Filmförderungsgesetz beschlossen und damit einen Förderstopp für Produktionen, Regie oder Drehbücher verhindert. Zugleich machte Kulturstaatsministerin Claudia Roth im Plenum eine Vereinbarung mit Finanzminister Jörg Kukies öffentlich, dass die Unterstützung aus Fördertöpfen des Bundes je Projekt ab Februar erhöht wird. Statt bisher 20 Prozent der förderfähigen Herstellungskosten in Deutschland werden 30 Prozent übernommen.

Das kam nach Schlöndorffs Worten auch für die Branche überraschend. Das sei "der wichtigste Teil", sagte der 85-jährige Regisseur, der zusammen mit Kollegen wie Leander Haußmann und Detlev Buck während der Debatte auf der Tribüne im Bundestag saß. Der Regisseur schrieb die Einigung dem persönlichen Einsatz von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu. "Er ist schon ein bisschen Retter in der Not gewesen", sagte Schlöndorff.

Der Altmeister hatte in den vergangenen Tagen mit anderen Regisseuren Alarm geschlagen. Werde die Filmförderung nicht fortgesetzt und verbessert, sei die ganze Branche in Gefahr. Diese macht Milliardenumsätze und beschäftigt Schätzungen zufolge bis zu 120.000 Menschen.

© dpa‍-infocom, dpa:241220‍-930‍-323685/1

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