Schiiten eröffnen den Bruderkrieg
Im Irak bekämpfen sich Angehörige der gleichen Glaubensrichtung / Dabei geht es um Öl, Geld und Einfluss.
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KAIRO/BAGDAD. Im Irak wird der Machtkampf zwischen den rivalisierenden Schiitenparteien jetzt mit der Waffe ausgetragen. In der Pilgerstadt Kerbela kam es gestern zu heftigen Gefechten. Am Vortag hatten während einer schiitischen Wallfahrt in Kerbela Anhänger des radikalen Schiitenpredigers Muktada al-Sadr und Wächter der heiligen Stätten aufeinander geschossen. Dabei waren 50 Menschen getötet und 300 weitere verletzt worden.
Nimmt man die religiösen Feiertage der Schiiten als Maßstab für den Zustand des Iraks, ergibt sich ein düsteres Bild. Kurz nach dem Sturz Saddams vor mehr als vier Jahren waren Millionen zuvor politisch und religiös unterdrückter Schiiten voller ...