SC Niederhof/Binzgen verpasst Einzug ins Pokal-Halbfinale

"Ernüchternd", resümierte Michael Wasmer den Auftritt des SC Niederhof/Binzgen im Viertelfinale des südbadischen Verbandspokals. Die Verbandsliga-Fußballerinnen kassierten beim Landesliga-Zweiten FC Heitersheim mit 0:3 eine "in der Höhe verdiente Niederlage", befand ihr Trainer. Für den Sportclub rächte sich die "schlechte Vorbereitung".

"Wir wussten, dass sie aggressiv zu Werke gehen", so Wasmer, doch "in den ersten zehn, 15 Minuten haben wir uns überlaufen lassen. Wir konnten nicht dagegenhalten". Heitersheim stellte binnen einer Minute auf 2:0 (7.). In der elften Minute kassierte die Heimelf eine Rote Karte wegen einer Notbremse. Die fast 80-minütige Überzahl jedoch "hat man in keiner Phase gemerkt", konstatierte der SC-Coach. Auf die erste Ligapartie am Samstag gegen den SC Hofstetten blickt Wasmer sorgenvoll. Angesichts eines weiteren Ausfalls "müssen wir schauen, wie wir elf Leute aufs Feld bekommen".

Mit einem Nachholspiel stieg die SG Schliengen-Wittlingen bereits in die Ligarunde ein. Die personelle Basis des Verbandsligisten ist seit dem Rückzug der sieben Schliengener Spielerinnen im Oktober dünn, auch deshalb hatten sich vor der Winterpause nach zwei Auftaktsiegen sechs Niederlagen in Folge angehäuft.

Gegen den Hegauer FV II schickte sich die SG an, diese Serie zu beenden. Beim Debüt von Mona Reichert als Spielertrainerin war es die zweite Rückkehrerin im Team, die zur Führung traf: Luana Mertinatsch, nach Ausbildungsjahren beim FC Basel und einer Halbserie beim Oberligisten FC Freiburg-St. Georgen ins Kandertal zurückgekehrt, erzielte in der 52. Minute das 1:0 für Wittlingen. Nach dem Ausgleich (70.) bog jedoch Hegau auf die Siegerstraße ein und gewann durch einen Doppelschlag (80., 84.) mit 3:1.