Fußball-Bundesliga
SC-Freiburg-Verteidiger Lukas Kübler hat eine Rot-Grün-Schwäche
Mi, 11. September 2024, 13:57 Uhr
SC Freiburg
Der SC Freiburg musste immer mal wieder seine – eigentlich rote – Trikotfarbe wechseln, wenn die Gegner in Grün aufliefen. Jetzt ist klar, warum: Verteidiger Lukas Kübler hat eine Farbsehschwäche.
Neun Prozent der Männer in Deutschland leiden unter einer Rot-Grün-Schwäche. Dass bei dieser Quote auch Spieler betroffen sind, versteht sich von selbst.
Küblers Handicap führte in der Vergangenheit mitunter dazu, dass der Sportclub seine Trikotfarbe ändern musste. Zum Beispiel im Februar dieses Jahres, als der SC Freiburg den VfB Stuttgart daheim in den weißen Auswärtstrikots empfing und die Gäste in den waldgrünen Ausweichtrikots aufliefen. Im März 2021 lief der SC in einem Heimspiel gegen Augsburg in den gelben Ausweichtrikots auf, die Gäste in grünen Shirts.
Kübler sagte auch, dass nicht nur die Trikots eine Herausforderung seien. Auch rote und gelbe Karten zu unterscheiden, falle ihm schwer. "Ich muss darauf achten, ob sie aus der Hintertasche oder der Brusttasche kommt", so Kübler. Auch rote Übungshütchen auf dem grünen Trainingsplatz oder orangefarbene Leibchen seien schwer für ihn wahrzunehmen.
Inzwischen, so Kübler, frage ihn der Freiburger Teammanager Tobias Schätzle vor jedem Spiel, ob die Farbkombination der Trikots in Ordnung sei: "Und wenn ein Zweifel besteht, spielen wir in anderen Trikots", so der Rechtsverteidiger.
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