Saumäßiger Spaß in der Quellenhalle

Mit ihrem Stück "Lass die Sau raus" hat die DJK Schlatt an zwei Theaterabenden das Publikum in der Quellenhalle unterhalten. Belohnt wurde das Team mit lautstarkem Applaus.  

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Die Akteurinnen und Akteure gaben auf der Bühne alles. Foto: DJK Schlatt
Wenn sich "Schlatter Frauen gegen Fleischverzehr" formieren, machen das dann auch deren Männer mit? Rund um diese Frage ist es bei den Theaterabenden der DJK Schlatt in der Quellenhalle gegangen. Mit gewohnten Irrungen und Wirrungen, einem überraschenden Beginn (vom Halleneingang herkommend), lustigen Dialogen und dem Appell, sich gut zu überlegen, wo Lebensmittel eingekauft werden (am besten in Schlatt direkt), zeigte die Theaterriege zu Jahresbeginn wieder ihr Können und brachte laut einer Mitteilung des Vereins die Halle zum Beben.

Die langjährigen Regisseure des Schlatter Theaters, Ulrike Dingler und Stephan Zeller, hatten in dem Stück "Lass die Sau raus" wieder einen Bezug zu Schlatt, der nun großen Kreisstadt mit einigen benachbarten Dörfern, hergestellt, was für Unterhaltung sorgte.

Aber auch schauspielerisch überzeugten die beiden in gewohnter Manier. Stephan Zeller als spielfreudiger Norbert Heppner wollte die Sau nämlich überhaupt nicht rauslassen, sondern freute sich im Gegenteil ganz ungemein über den ungewohnten Familienzuwachs. Ulrike Dingler als Nachbarin Selma hatte nicht nur ihren Mann, sondern auch Freundin Lotte (wunderbare Pretty in Pink: Michaela Schneider) verbal absolut im Griff. Die weiteren Familienmitglieder der Heppners – Ehefrau Karin (Bianca Breuhaus brillierte mit vollem Einsatz im Kittelschurz) und Sohn Mirko (oder manchmal auch Marko; Marcel Freund) – waren sich denkbar uneinig über die familiäre Ernährung: Soll es jetzt ein Schwarzwälder Cordon Bleu oder ein Sellerieschnitzel sein? Karin zeigte sich durchsetzungsstark, auch wenn es etwas "eklig" wurde, und Mirko als Helfer in der Not, vor allem, wenn Opa Rüdiger Heppner (keiner schwankt so schön wie Jörg Baumann) Stress mit der Frauenwelt hatte.

Apropos Frauenwelt: Die Psychologin Frau Amaryll (der Star des dritten Akts: Katharina Schubert) wurde zwar erst spät im Stück auf die Bühne gelassen, dafür war dem grölenden Publikum nun endlich klar, wie viele Anitas an diesen beiden Abenden in Schlatt wirklich eine tragende Rolle spielten. Als Aufräumer, Frauenversteher und Klar-Schiff-Macher mal im coolen Schwarz und mal im Metzger-Outfit ließ sich "Hubbi Barth" (Arne Karrer) von niemanden auf der Bühne den Schneid abkaufen, denn spätestens jetzt war klar: Seine Schweine werden ordentlich behandelt!

Den Abschluss durfte dieses Jahr "Schorsch" machen. Der erst sehr stumme und dann überraschend gewitzte Ehemann von Selma, Georg Sulzbach (Florian Winkler), ließ sich zu guter Letzt ganz offensichtlich die Butter nicht vom Brot und den Riesenrammler nicht aus dem Stall stibitzen. Die dramaturgischen Pausen kamen stets an den richtigen Stellen – waren diese doch mal zu lang, half Betty Maier als Souffleuse aus.

Das Strahlen in den Gesichtern der Schauspielriege lag, so der Verein, sicher zu großen Teilen am lautstarken Applaus des Publikums, aber auch an der Unterstützung bei Make-Up und Haaren durch Carolin Winkler und Sonja Riesterer. Die Menschen in Schlatt dürfen sich schon auf die nächsten Theaterabende in der Quellenhalle freuen, wenn Andreas Zeller, Vorsitzender der DJK und des Theaterteams, wieder charmant durch den Abend führt. Der Förderverein lädt sicher auf 2026 wieder zu Theaterabenden ein.
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