SAGEN SIE MAL . . .: "Ich habe gerade mit Boxen angefangen"
BZ-FRAGEBOGEN, heute ausgefüllt von Martin Weigel, Darsteller des Franz Biberkopf am Theater Freiburg.
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WIEHRE (cfr). Der gebürtige Starnberger Martin Weigel hat Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart studiert und ist seit dieser Spielzeit Ensemblemitglied am Theater Freiburg. Der 25-Jährige spielt unter anderem den Franz Biberkopf in "Berlin Alexanderplatz", seine erste große Rolle.
Schön wär’s. Im Gegenteil, es ist heute nicht mal mehr garantiert, dass jeder, der an einer renommierten Schule gelernt hat, auch gleich eine Anstellung findet. Es ist viel Glück dabei, und natürlich viel Arbeit. Man hat nur eine Chance beim Vorsprechen, das muss auf den Punkt klappen. Dass es für mich in Freiburg geklappt hat, liegt auch daran, dass sie jemanden gesucht haben, auf den mein Typ passt.
Hatten Sie vor der großen Rolle des Franz Biberkopf nicht Angst?
Angst nicht, nein. Aber großen Respekt. Ich habe den Film von Fassbinder gesehen, Günter Lamprecht spielt darin einfach großartig. Ebenso Heinrich George in der 30er-Jahre-Verfilmung. Das spornt an. Das Schwierige bei Biberkopf ist, dass es die Vorgeschichte gibt – den Mord und die Haft –, die zwar nicht gespielt wird, die aber die Rolle und das Stück aus der Vergangenheit heraus dominiert.
Abgesehen von der Schauspielerei: Ihre Hobbys?
Zum einen mache ich viel Sport. Im Sommer bin ich gerade mit dem Mountainbike über die Alpen gefahren. Zwar nicht auf der allerschwierigsten Strecke, aber immerhin. Außerdem habe ich gerade mit Boxen angefangen, das ist im Zuge von "Berlin Alexanderplatz" entstanden. Und ich spiele mit Freunden aus der Stuttgarter Zeit in einer Band namens Volxtanz, wir führen einen Mix aus Schauspiel und Balkan-Beats auf.
Was wollten Sie als Kind werden?
Zuerst Fußballprofi, dann Basketballprofi, schließlich Musiker, zuletzt Schauspieler.
Was ist Ihr Lieblingsplatz in Freiburg?
Momentan meine Wohnung. Ich muss mich noch ein bisschen umschauen.
Ihr Lieblingslokal in Freiburg?
Im Café Atlantik haben die Augustiner- Bier aus der Heimat, das gefällt mir.
Ihr Lieblingsfach in der Schule?
Alle kreativen Fächer wie Kunst oder Musik. Da gab es keinen Druck, irgendetwas erfüllen zu müssen.
Wann waren Sie zuletzt in der Kirche?
An meiner Taufe.
Worüber können Sie herzhaft lachen?
Über mich.
Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?
Ich höre viel Musik.
Was lesen Sie gerade?
"Spieltrieb" von Juli Zeh.
Wann waren Sie zuletzt im Kino? In welchem Film?
Neulich erst in "Der Baader Meinhof Komplex".
Welche Musik hören Sie gerne?
Dj Shantel, Asian Dub Foundation, Kinderzimmer Productions, Blumentopf, Tom Waits, Kings of Leon, Rage Against The Machine ... Zurzeit Rachid Taha, einen algerischer Rockmusiker.
Wovor haben Sie Angst?
Unglücklich zu sein.
Haben Sie ein Vorbild?
Da gibt es einige. Ich kann mich da schwer festlegen.
Welche Eigenart hätten Sie lieber nicht?
Ich kann mir Namen so schlecht merken.
Welche Eigenschaften schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?
Emotionale Intelligenz.
Was ist Ihnen peinlich?
Wenn ich mal wieder mit dem Kopf durch die Wand wollte.
Wo machen Sie gerne Urlaub?
Überall wo es Wasser gibt, am liebsten am Meer.
Wo würden Sie gerne leben?
Im Moment nirgendwo anders.
Ihr größter Erfolg in Ihrem Leben?
Das Theaterspielen für mich entdeckt zu haben.
Welche Schlagzeile würden Sie gerne einmal lesen?
"Martin Weigel wird neuer Box-Weltmeister im Schwergewicht."
Angenommen, Sie gewinnen bei Jauch eine Million. Was machen Sie damit?
Auf jeden Fall nicht damit an der Börse spekulieren.
Bitte vervollständigen Sie: Als Oberbürgermeister von Freiburg würde ich …
... alle Hebel in Bewegung setzen, damit das Theater Freiburg weiterhin so herausragende Arbeit leisten kann.
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