Sacristans bauen Erfolgsserie aus

Freiburger American Footballer bleiben im fünften Oberligaspiel unter Trainer Tim Tobin ungeschlagen / 19:7 gegen Tübingen.  

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Nicht zu stoppen  von Tübingen: die Freiburg Sacristans (in lila)    | Foto: Seeger
Nicht zu stoppen von Tübingen: die Freiburg Sacristans (in lila) Foto: Seeger

AMERICAN FOOTBALL (ojk). Die 1844 Freiburg Sacristans sind in der Oberliga Baden-Württemberg seit fünf Spielen ungeschlagen. Im Heimspiel gegen die Tübingen Red Knights gelang am Sonntag an der Dreisam ein 19:7-Erfolg (7:0, 6:0, 0:7, 6:0). Damit haben die Messdiener ihren dritten Tabellenplatz gefestigt. Als Vater des Erfolgs darf sich Interims-Cheftrainer Tim Tobin feiern lassen. Seit der US-Amerikaner an der Seitenlinie die Geschicke des Teams gestaltet, haben die Freiburger die Siegerstraße nicht verlassen.

Das Spiel begann für die Gastgeber vor rund 350 Zuschauern im 1844-Sportpark optimal. Safety Jannik Wiche konnte die erste Angriffsserie der Schwaben mit einem abgefangenen Pass beenden, und die Offensive der Sacristans legte gleich gut los. Ein langer Pass von Quarterback Luca Schler auf Wide Receiver Micha Henßler brachte die Breisgauer kurz vor die Endzone der Red Knights. Runningback Nicolas Jahr vollendete mit einem Fünf-Yard-Lauf zum Touchdown und nach dem erfolgreichen Zusatzkick von Konstantin Schwarz stand es 7:0.

Die Defensive der Sacristans hatte den Gegner das komplette Spiel über gut im Griff. Nie gelang es den Tübingern tief in die Hälfte der Freiburger vorzudringen und eine Gefahr für die Freiburger Endzone aufzubauen. Auf der anderen Seite vergaben die Messdiener gegen Ende des ersten Spielviertels die Riesenchance, ihre Führung auszubauen: Von der 1-Yard-Line gelang es nicht, einen Touchdown zu erzielen.

Im zweiten Quarter war es dann wieder eine gute Aktion der Verteidigung, die den Angriff unterstützte: Linebacker Patrick Lautenbach konnte tief in der Hälfte der Gäste einen Pass abfangen und bis an die 12-Yard-Line zurücktragen. Von dort aus vollstreckte die Offensive mit einem Pass von Luca Schler auf Wide Receiver Jannik Arnold zum Touchdown.

Der Zusatzkick misslang, sodass die 1844er mit einer 13:0-Führung in die Pause gingen. Headcoach Tim Tobin war zu diesem Zeitpunkt nicht ganz zufrieden mit der Leistung seines Teams: "Wir haben zu viele Chancen ungenutzt gelassen und den Gegner im Spiel gehalten", so Tobin. "Mit etwas mehr Entschlossenheit, hätten wir bereits zur Halbzeit höher führen müssen."

Der Freiburger Angriff kam im dritten Spielviertel zunehmend ins Straucheln. Viele Strafen annullierten gute Spielzüge und warfen das Team zurück. Tiefpunkt war eine Interception an der eigenen 8-Yard Line, die von Tübingen zum einzigen Gäste-Touchdown zurückgetragen wurde. Somit stand es Ende des dritten Spielviertel 13:7 für die Einheimischen.

Freiburg fing sich im letzten Spielabschnitt wieder. Die Gästeoffensive blieb weiterhin blass und auf Seiten der Sacristans klappte es im Angriff wieder besser. Eine gute Angriffsserie sollte die Entscheidung bringen. Dabei gelang es den Sacristans, einen wichtigen vierten Versuch durch einen kurzen Lauf von Quarterback Luca Schler in einen neuen ersten Versuch umzumünzen. Wenige Spielzüge später fand Schler erneut Janni Arnold mit einem 17-Yard-Pass zum 19:7. Den Rest besorgte, passend zum Spielverlauf, die Defensive der Breisgauer. Defensive Tackle Simon Eckerle eroberte einen freien Ball der Tübinger, und die Sacristans konnten die restliche Spielzeit beruhigt herunterlaufen lassen.

Damit feierten die Freiburger Footballer ihren sechsten Saisonsieg und den fünften in Folge. "Unsere Defense hat heute wirklich sehr gut gespielt", so Tobin, " allerdings müssen wir weiter an unserem Tackling arbeiten. Die Offense hätte fast das Momentum an den Gegner abgegeben, konnte aber in den entscheidenden Situationen das Spiel bestimmen."

Die Freiburger haben nun eine Woche Spielpause, ehe es am Sonntag, 24. Juli, zum Spitzenspiel im 1844-Sportpark kommt. Dann treffen die Sacristans auf den Tabellenführer, die KIT Karlsruhe Engineers. Im Hinspiel gab es eine knappe 21:29-Niederlage. Für die Freiburger und Tim Tobin ist eines klar: Der sechste Sieg in Folge soll her.

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