Engagement
Run auf Freiwilligendienste des Diözesan-Caritasverbands Freiburg
Soziales Engagement nach dem Schulabschluss beliebt / Caritas verzeichnet 15 Prozent mehr Mitarbeiter im Freiwilligendienst.
Annika Horst
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Bei den Freiwilligendiensten des Diözesan-Caritasverbands Freiburg herrscht großer Andrang. Zur Saison 2015/16, die im September angelaufen ist, ist die Zahl der Freiwilligen um rund 15 Prozent auf 1094 Helfer angewachsen. Der Großteil der meist jungen idealistischen Leute nutzt den Einsatz zur beruflichen Orientierung.
Hercher ist eine der 833 Jugendlichen, die heuer ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der Caritas Freiburg begonnen haben. Sie will Kinder betreuen – und liegt damit im Trend. Michael Bross, zuständiger Referatsleiter bei der Caritas, erklärt, dass gerade in diesem Bereich eine besonders hohe Nachfrage herrscht. Von den rund 1000 katholischen Einrichtungen, die die Caritas mit Freiwilligen versorgt, sind etwa 450 Kindergärten, Kitas oder Horte. Schwerer zu vermitteln seien indes die Stellen im Bereich der Altenpflege.
Wie kommt es, dass sich immer mehr Jugendliche für ein FSJ oder andere freiwillige Arbeitseinsätze (siehe Infobox) entscheiden? "Viele der jungen Leute haben heutzutage noch nicht den Plan, wie es weitergehen soll", vermutet Bross. Gerade wegen des 2004/05 eingeführten G8-Systems an Gymnasien seien heute viele Abiturienten noch unschlüssig über ihren Berufsweg. Auch Sophia Hercher nutzt das Jahr zur beruflichen Orientierung. Sie findet, dass man dabei den favorisierten Beruf besser kennenlernt als in einer Woche Schulpraktikum.
Hinzu komme, so Bross, dass sich die Rahmenbedingungen für Freiwilligendienste verbessert hätten. Das heißt, es werden Seminarwochen angeboten und es wird mehr Wert auf eine Zusammenarbeit seitens der Caritas mit den Einrichtungen, die die Freiwilligen betreuen, gelegt. Insgesamt hätten sich die Plätze für ein Freiwilligendienst-Jahr in den vergangenen Jahren über alle Träger hinweg verdoppelt, erklärt Bross.
Für Sophia Hercher ist ihr FSJ Teil eines längeren Orientierungsprozesses. In der neunten Klasse der Realschule hatte sie zum ersten Mal Einblick in die Tätigkeit von Erziehern. Damals absolvierte sie das vorgeschriebene BORS-Praktikum im Kindergarten des Kinderhauses St. Georg. Weil ihr der Umgang mit den Kindern sehr viel Freude gemacht hat, war nun die Entscheidung für ein FSJ schnell getroffen. Noch vor den schriftlichen Abschlussprüfungen in diesem Jahr habe sie den Arbeitsvertrag unterschrieben, erzählt sie, während sich die Kinder für einen Spaziergang anziehen.
Dass der Job für sie genau der richtige ist, habe sich in den vergangenen Monaten bestätigt. Nicht ohne Stolz erzählt sie, dass sie den Ausbildungsplatz hier im Haus schon sicher hat. Jetzt suche sie nur noch nach dem passenden Schulplatz.
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