"Romeo und Julia" mal anders
Bei den Seelbacher Freilichtspielen gelingt es Regie und Schauspielern, das klassische Drama mit einer Portion Popkultur zu würzen.
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SEELBACH. Das Seelbacher Publikum hat mit der Premiere von "Romeo und Julia" bei den Seelbacher Freilichtspielen eine sehr spezielle Inszenierung der berühmten Liebesgeschichte erleben können. Schrillheit vermischte sich mit Originalität – krasse Moderne mit lieblicher Klassik. Die extravagante Machart im Stil der 1980er Jahre war sinnbildlich für eine Jugend, die sich schon im Verona des 16. Jahrhunderts gegen familiäre Zwänge aufzulehnen wusste. Der Wiener Regisseurin Katja Thost-Hauser und dem Ensemble ist damit ein künstlerischer Geniestreich gelungen.
Wer den Klassiker schlechthin und in seiner Urform mit grenzenloser Dramatik erwartet hatte, der dürfte nicht selten überrascht gewesen sein. Wem aber die eigenwilligen Ideen und Metamorphosen der Regisseurin bekannt sind, der wusste, dass auf der Bühne wieder ein Schauspiel der besonderen Art ...