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Interview

Robert Schumann – der imaginäre Geisteskranke

Er gilt als einer der spektakulärsten Fälle von Musikerkrankheiten: Robert Schumann. Der Psychiater Uwe Hendrik Peters korrigiert nun im BZ-Interview das Bild vom irren Komponisten.  

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„Alkoholiker“ Schumann mit Ehefrau Clara  | Foto: kna
„Alkoholiker“ Schumann mit Ehefrau Clara Foto: kna

Vor 157 Jahren, am 4. März 1854, wurde Robert Schumann in die Heil- und Pflegeanstalt von Endenich, heute ein Stadtteil von Bonn, eingewiesen. Psychisch gesund, gegen seinen Willen und auf Betreiben seiner Frau Clara. Das jedenfalls behauptet in seinen jüngsten Forschungsergebnissen der Kölner Psychiater Uwe Henrik Peters und wirft damit ein neues Licht auf das Leben des Komponisten. Constantin und Ulrike von Hoensbroech sprachen mit ihm darüber.

BZ: Herr Professor Peters, Ihre These ist, dass Robert Schumann im Jahr 1854 psychisch gesund, beziehungsweise nicht als Irrer oder Geisteskranker, in die Irrenanstalt von Endenich bei Bonn eingeliefert worden ist. Warum?
Uwe Henrik Peters: Das geht aus den Dokumenten hervor, die großenteils auch früher schon vorlagen und alle bekannt sind. Daraus ergibt sich, dass ...

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