Weltraumflug

Ressourcenverschwendung und Klimarelevanz ihres Tuns ist ihnen offenbar egal

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Katy Perry nach der Landung  | Foto: --- (dpa)
Katy Perry nach der Landung Foto: --- (dpa)
Zu: "Schick ins Weltall" und "In 58 Stunden um die Welt", Beitrag von Barbara Barkhausen (Aus aller Welt, 15. und 16. April)

Auf Ihrer Seite "Aus aller Welt" wird einem gewöhnlich jeder noch so leichtflüchtige Pups, den ein Promi in die Welt setzt, unter die Nase gehalten. Was soll’s, kann man sagen und weiterblättern. Die BZ-Beiträge "Schick ins Weltall" (15. April) und "In 58 Stunden um die Welt" (16. April) haben mich aber verärgert. Wir lesen, dass Popstar Katy Perry, die Verlobte von Amazon-Gründer Jeff Bezos, und vier weitere Frauen nach einem Raketenflug heil zur Erde zurückgekehrt sind. Sie konnten im Orbit für wenige Minuten ihre geistige Schwerelosigkeit mit dem entsprechenden körperlichen Zustand in Einklang bringen. Tags darauf steht in der BZ, dass der Australier Mike Robinson einen Guinness-Rekord aufgestellt hat, indem er die Erde mit Linienfliegern in 58 Stunden und acht Minuten umrundet hat. Wow! Die beiden Aktionen haben mehreres gemeinsam; man landet dort, wo man gestartet ist, sie setzen keinerlei geistige oder körperliche Eigenleistung voraus und haben eine vernichtende Energiebilanz. Was ist der Antrieb dieser Leute, außer Kerosin oder Raketentreibstoff? Ressourcenverschwendung und Klimarelevanz ihres Tuns ist ihnen offenbar egal. Ist es kleinlich, angesichts der großartigen Erfahrungen dieser Egoman*Innen mit CO2-Äquivalenten und Kosten zu kommen? Ich finde, man hätte die Models mit wenig zusätzlichem Energieaufwand auf den Mond schießen können. Den Erdumrunder Robinson hätte ich gern über einer einsamen Insel abgeworfen, auf dass er dort, unterstützt von seinem Gefährten Freitag über die Sinnhaftigkeit seines Tuns nachdenken kann. Schade ist, dass die BZ solchen Exzessen eine bewundernde Plattform gibt, anstatt kritisch zu würdigen, dass es sich um schlimmste Auswüchse des verantwortungslosen Umgangs mit unserem Planeten handelt. Hier zeigt sich die Zeitung leider so leichtgewichtig wie die fünf Damen in ihrer Schwerelosigkeit. Martin Felber, Au
Schlagworte: Erdumrunder Robinson, Martin Felber, Mike Robinson
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