BZ-Interview
Reinhard Jirgl: „Schreiben ist keine Planwirtschaft“
BZ-INTERVIEW mit dem Georg-Büchner-Preisträger Reinhard Jirgl über seine frühen Lektüren und die Sprache als Material.
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Am Samstag verleiht die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt den mit 40 000 Euro dotierten Georg-Büchner-Preis an Reinhard Jirgl. Der 1953 in Ost-Berlin geborene Ingenieur wurde von Heiner Müller zum Schreiben animiert, den er an der Volksbühne kennenlernte, wo Jirgl als Beleuchter arbeitete. Der Schriftsteller, der sich einer Privatorthographie bedient, hat Romane wie "Abschied von den Feinden", "Die atlantische Mauer" und "Abtrünnig" vorgelegt. Letztes Jahr erschien die Familiensaga "Die Stille". Mit dem Träger des wichtigsten deutschen Literaturpreises sprach Katrin Hillgruber.
BZ: Herr Jirgl, Sie haben renommierte Auszeichnungen wie den Alfred-Döblin- oder den Joseph-Breitbach-Preis erhalten. Welchen Stellenwert hat der Büchner-Preis für Sie?Reinhard Jirgl: Es ist der bedeutendste Preis im deutschsprachigen Raum. Über das Materielle brauchen wir nicht zu reden. Jemand, der vom Verkauf seiner Bücher nicht leben kann, freut sich über diese Summe. Das ...