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Rathaus zieht provisorisch in Hebelschule

  • Do, 19. September 2024
    Schopfheim

     

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Während im früheren Bezirksamt das Dachgeschoss saniert wird, zieht die Verwaltung um: Die Büros werden im Erdgeschoss der Hebelschule angesiedelt.

Die derzeitige Sanierung des ehemalige...t den Umzug in die Hebelschule nötig.   | Foto: Monika Weber
Die derzeitige Sanierung des ehemaligen Bezirksamts macht den Umzug in die Hebelschule nötig. Foto: Monika Weber
Die Stadtverwaltung Schopfheim wird im Zuge der Sanierung des Dachgeschosses im Rathaus-Gebäude Hauptstraße 23 (altes Bezirksamt) in die alte Hebelschule in der Altstadt umziehen. Wie die Stadt mitteilt, werden während der Bauphase die aktuellen Nutzer des Dachgeschosses ab dem 30. September temporär in die frühere Johann-Peter-Hebel-Schule in der Torstraße 4 verlegt. Dies betrifft insbesondere die Fachgruppe Ordnung und Verkehrswesen, den Pflegestützpunkt und die mobile Obdachenlosenhilfe. Dominik Baiker, Leiter des städtischen Museums, wird während der Bauphase vorübergehend in die Zweigstelle des Museums in den städtischen Bauhof umziehen.

Alle Büros befinden sich im Erdgeschoss der Johann-Peter-Schule. Die Eingänge sind ausgeschildert. Am Eingang zur Fachgruppe Ordnung und Verkehrswesen wird zukünftig aus Sicherheitsgründen zusätzlich eine Klingel angebracht sein. Während des Umzugs sind die betroffenen Stellen vom 25. September bis 27. September geschlossen. Nach dem Umzug bleiben die Öffnungszeiten unverändert. "Für uns als Verwaltung ist es sehr wichtig, die Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten und die gewohnten Serviceleistungen aufrechtzuerhalten", wird Bürgermeister Dirk Harscher in der Mitteilung zitiert. Die Hebelschule ist nach bislang vergeblichen Bemühungen um ihren Verkauf immer noch im Besitz der Stadt und kann so als Ausweichquartier dienen. Im November vergangenen Jahres war per Bürgerentscheid darüber entschieden worden, das altehrwürdige Gebäude in der Altstadt, in dem zuvor die Johann-Peter-Hebel-Förderschule untergebracht war, zu verkaufen. Das Mindestgebot wurde auf 850.000 Euro festgelegt, außerdem haben Interessenten ein Nutzungskonzept vorzulegen. Bislang allerdings kam kein Verkauf der alten Schule zustande. Den Sanierungsaufwand für das historische Gebäude – die Grundmauern dürften mittelalterlichen Ursprungs sein – schätzt die Stadt auf 3,58 Millionen Euro. Das von der Verwaltung genutzte frühere Bezirksamt am Marktplatz, in dem unter anderem auch das Stadtbüro untergebracht ist, wird derzeit aufwendig saniert. Im April hatte der Gemeinderat beschlossen, Dachgeschoss und Fassade des in die Jahre gekommenen Verwaltungsgebäudes für insgesamt rund 2,7 Millionen Euro zu sanieren. Die Arbeiten haben diese Woche begonnen.

Ressort: Schopfheim

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Kommentare (1)

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Bernd Bauknecht

260 seit 15. Apr 2016

Dass das Gebäude in städtischer Hand bleibt, war ja eine der Hauptforderungen der BI Hebelschule. Die Befürworter des Verkaufs hingegen malten die schlimmsten Szenarien für den Fall aus, dass statt der Hebelschule andere Preziosen der Stadt verkauft werden müssen, um der Stadt zu angeblich dringend benötigten Einnahmen zu verhelfen. Nun aber hat die normative Kraft des Faktischen genau das bewirkt, was die BI wollte: das Gebäude bleibt im Eigentum der Stadt.
Dass es nun wenigstens zu einem Teil zu städtischen Zwecken genutzt wird, ist gut und richtig. Denn ein Gebäude gar nicht zu nutzen, bedeutet, es dem Verfall preiszugeben. Vielleicht kann sich die Stadt ja dazu durchringen, auch andere Teile des Gebäudes zu Nutzungen frei zu geben, die seinerzeit von der BI Hebelschule vorgeschlagen worden sind.


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