Kommentar
Psychische Erkrankungen sind kein Tabuthema mehr – das sollte nach München so bleiben
Depressionen? Das Thema war einst ein Tabu. Das hat sich zum Glück geändert. Umso bedenklicher findet Bernhard Walker, dass nach dem Amoklauf von München alte Klischees wieder aufleben könnten.
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Früher war die Krankheit ein Tabu. Viele depressive Menschen und ihre Familien litten auch daran, wie verständnislos ihnen die Gesellschaft begegnete. Wenn hinter vorgehaltener Hand über Depressive gesprochen wurde, wurden sie als willensschwache Menschen hingestellt. Zum Glück ist das Tabu längst gefallen und die Therapie viel besser geworden. Umso bedenklicher ist, dass nach dem Amoklauf von München alte Klischees wieder aufleben könnten.
Gewiss hat die Staatsanwaltschaft München nicht leichtfertig gehandelt, als sie erklärte, dass der Täter von München an einem Leiden aus dem Formenkreis depressiver Krankheiten ...