Wettbewerb

Jobmotor 2024: Welche Unternehmen in Südbaden haben neue Arbeitsplätze geschaffen?

Es gibt wieder Preise für Südbadens Jobmotoren: Wer hat 2024 viele neue Arbeitsplätze geschaffen? Wer fand und band mit klugen Konzepten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Wir suchen diese Unternehmen!  

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Ein Stirling-Motor -  der Preis für die Jobmotor-Gewinner  | Foto: Thomas Kunz
Ein Stirling-Motor - der Preis für die Jobmotor-Gewinner Foto: Thomas Kunz 

"Die Lage ist schlechter als die Stimmung." So beschrieb der Freiburger Ökonom und frühere Chef der Wirtschaftsweisen Lars Feld unlängst in einem Interview mit der Badischen Zeitung die Situation der deutschen Wirtschaft. Und nach Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) wird die Bundesrepublik beim Wirtschaftswachstum unter den Industrieländern im kommenden Jahr Schlusslicht sein. Um lediglich 0,7 Prozent werde das deutsche Bruttoinlandsprodukt zunehmen. Wegen der fehlenden Dynamik nimmt die Arbeitslosigkeit und die Kurzarbeit zu. Betroffen ist vor allem die Industrie – ein Aushängeschild der deutschen Wirtschaft.

Umso bemerkenswerter sind jene Betriebe, die auch in diesen herausfordernden Zeiten zusätzliche Stellen schaffen und alles daran setzen, ihre Belegschaften zu halten und langfristig an sich zu binden. Diese Unternehmen werden im Rahmen des Wettbewerbs Jobmotor ausgezeichnet und vorgestellt.

Fast 22.000 Arbeitsplätze haben die Jobmotor-Teilnehmer geschaffen

Der Jobmotor geht 2025 in die 19. Runde. Veranstalter sind seit dem Jahr 2006 gemeinsam die Badische Zeitung, die Industrie- und Handelskammern (IHK) Südlicher Oberrhein, Hochrhein-Bodensee und Schwarzwald-Baar-Heuberg. Die Handwerkskammer Freiburg und der Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden (WVIB) zählen ebenfalls zu den Organisatoren. Die Siegerehrung findet traditionell in der Meckelhalle der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau statt.

Die teilnehmenden Firmen haben seit Beginn des Jobmotors fast 22.000 neue Arbeitsplätze im Südwesten Deutschlands geschaffen. Im vergangenen Jahr waren es 999 zusätzliche Stellen. Der Wettbewerb differenziert. So gibt es den Preis für den Stellenzuwachs in drei Kategorien: für Betriebe mit bis zu 19 Beschäftigten, für Betriebe mit 20 bis 199 Beschäftigten und für Betriebe mit 200 oder mehr Beschäftigten. Gezählt werden alle sozialversicherungspflichtigen Stellen, ob Teilzeit oder Vollzeit – auch Lehrstellen, nicht aber Minijobs. Über diese Aufteilung können auch kleinere Unternehmen auf hohes Interesse stoßen.

In der zweiten Wettbewerbskategorie "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden und binden" geht es darum, ausgeklügelte Konzepte, mit denen Unternehmen Beschäftigte finden und halten, zu würdigen. Dort gibt es zwei Kategorien: zum einen die Kategorie Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten und zum anderen Unternehmen mit 50 oder mehr Beschäftigten.

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Gute Konzepte zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesucht

Wer es zum Beispiel Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglicht, Familie und Beruf gut in Einklang zu bekommen, hat gute Chancen den Preis zu erhalten. Auszeichnungswürdig sind auch Ideen zur kontinuierlichen Weiterbildung der Belegschaften oder neue Ansätze, um ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer länger im Betrieb zu halten, damit wichtiges Wissen nicht verlorengeht. Viele Fachkräfte gehen derzeit in den Ruhestand. Betriebe können auch einiges dafür tun, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt und selbstbestimmt am Arbeitsleben teilhaben können.

Zentral für den Beschäftigungserhalt oder Zuwachs ist zudem die Zuwanderung. Menschen mit Wurzeln in anderen Ländern sind aus der deutschen Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Ohne sie würde in vielen Branchen nichts mehr gehen. Wie können sie am besten integriert werden? Wie werden zum Beispiel Sprachbarrieren überwunden? Mit erfolgreichen Ansätzen kann beim Jobmotor gepunktet werden.

Der Weg zum Sieg beim Jobmotor

Die Siegerehrung findet im Sommer in der Meckelhalle der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau statt. Über die Vergabe entscheidet eine Jury bestehend aus den Veranstaltern. Die Preisträger erhalten ein Porträt in der BZ und einen Imagefilm.

Gewinner des vergangenen Jahres sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Unternehmen müssen mindestens ein Jahr alt sein. Bewerbungen sind bis zum 28. Februar möglich.

Das Anmeldeformular finden Sie im Internet unter mehr.bz/jobmotoranmeldung2025. Einen ausführlichen Rückblick auf die Jobmotor-Siegerinnen und -Sieger der vergangenen Jahre finden die Leserinnen und Leser unter badische-zeitung.de/jobmotor

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