Polizei-Nachtschicht: 12 Stunden allnächtlicher Wahnsinn
Vor einigen Wochen hat Eva einen Artikel mit dem Titel "Wie werde ich Polizist?" geschrieben. In den Kommentaren dazu rüttelten einige Leser gewaltig an dem positiven Bild, das dieser Artikel vom Beruf des Polizisten vermittelte – wie hart der Alltag eines Polizisten sein kann, käme darin ja viel zu kurz. "Fragt mal nach, ob ihr mal ein Streifenteam am Wochenende in der Innenstadt begleiten dürft", schlug einer von ihnen vor. Eva hat genau das gemacht und durfte mit auf eine Samstags-Nachtschicht.
Do, 21. Jun 2007, 15:30 Uhr
Blaulicht
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Als ich um 20 Uhr auf dem Revier Nord eintreffe, ist noch nicht viel los. Während man mir die Dienstleitungsstelle und die Zellen zeigt, lerne ich auch die Polizisten kennen, die heute abend im Dienst sind. Im Laufe der Nacht werde ich den meisten von ihnen an verschiedenen Einsatzorten wiederbegegnen.
Als ich den Schichtplan erklärt bekomme, deutet sich eine der anstrengenden Seiten des Polizistenberufes an: Die Polizisten, mit denen ich heute Nacht unterwegs sein werde, hatten vorher schon Frühschicht bis 12 Uhr. Abzüglich der Zeit für Übergabe und Heimweg sind nur wenige Stunden geblieben, um sich für die Nachtschicht fit zu schlafen - und die dauert von 19 Uhr 30 bis 5 Uhr 30.
Gegen halb neun fahre ich mit "meiner" Streife los: Die Leitstelle hat Schüsse in einer Wohngegend gemeldet. Als mehrere ...