Interview mit Weltklassemusikerin Tabea Zimmermann
Plädoyer für ein Orchester ohne Dirigenten
Was wohl Sir Simon Rattle und Kollegen dazu sagen würden? Weltklasse-Bratschistin Tabea Zimmermann aus Lahr könnte auf die Taktstockschwinger verzichten und experimentiert mit dem dirigentenlosen Orchester.
Mi, 21. Jan 2009, 17:25 Uhr
Lahr
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LAHR. "Das klingt viel zu stumpf. Sie entschuldigen, das lässt mir keine Ruhe." Mit diesen Worten enteilt Tabea Zimmermann auf die Bühne der Lahrer Stadthalle, um die Musiker des Freiburger Barockorchesters bei ihrer Anspielprobe für das Konzert am Dienstagabend zu unterbrechen. Kurz darauf steht die Streichergruppe nicht mehr auf, sondern vor der Bühne. Auch hinter der Bühne, wo BZ-Redakteur Ralf Burgmaier darauf wartet, mit der wahrscheinlich weltbesten Bratschistin, der aus Lahr stammenden Tabea Zimmermann, ein Interview zu führen, klingt es jetzt richtig gut. Eiligen Schritts ist der Star des Abends zurück. In knapp zwei Stunden beginnt das Konzert. Das Interview kann beginnen.
BZ: Sie führen gerne selbst Regie?Tabea Zimmermann: Es geht für mich hier und heute um ein Gesamtprogramm und nicht nur um einen 20-Minuten-Auftritt. Der ganze Abend hängt programmatisch zusammen.
BZ: Gestern Abend Berlin in der Philharmonie, heute Lahr, morgen Freiburg – drei ganz normale Tage im Leben der Tabea Zimmermann?
Zimmermann: ...