Pinguin mit Reisepass
Das Museum Natur und Mensch präsentiert neuen Ausstellungsraum zum Thema Wasser.
Annalena Ehrlicher
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Ein wenig wie in einem Aquarium fühlt man sich, wenn man den neuen Ausstellungsraum des Museums Natur und Mensch in der Gerberau betritt: Auf 50 Quadratmetern haben die Mitarbeiter den Kreislauf des Wassers sowohl kindgerecht als auch augenzwinkernd dargestellt. Im Hintergrund erklingt Meeresrauschen, Boden, Wände und Vitrinen sind in Türkis und Blau gehalten. Der Raum wurde gestern erstmals vorgestellt.
Eines der Ziele sei gewesen, nicht nur ganz klassisch Fische als Wasserbewohner darzustellen, sondern auch Säugetiere wie den Bieber sowie Vögel, Reptilien und Amphibien. Eine Station lädt dazu ein, Frosch- und Krötengeräuschen zu lauschen. "Wir sind noch im Endspurt", erklärt Pressesprecherin Katja Hartloff lachend, als mehrere Bauarbeiter den Raum betreten, um noch letzte Handgriffe anzulegen und dabei die Krötengeräusche zu übertönen.
Ungewöhnlich sei, dass Museumsmitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen die Realisierung möglich gemacht haben, erzählt Hilti. Neben dem Planungsbüro, das eine große Materialfülle auf wenig Platz unterbringen musste, gestaltete eine Grafikerin die Vitrinen ganz im Wasserdesign – und die Museumspädagogen gaben von Anfang an Hinweise, wie die Ausstellung kindgerecht aussehen kann.
Auch für Erwachsene gibt es sowohl lehrreiche als auch amüsante Details: So wurde beispielsweise ein deutscher Vogel, der Haubentaucher, in der Vitrine des präparierten Pinguins untergebracht und kurzerhand mit einem Reisepass versehen – um die nicht artgerechte Umgebung zu erklären. "Gerade für Kinder und Jugendliche ist es wichtig, etwas über die Natur, die sie umgibt, zu erfahren", sagt Hilti. Der neue Raum könne sowohl Neugierde als auch das Bedürfnis wecken, das empfindliche Ökosystem zu schützen.
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