Geisterspiel-Gespräch, Teil 3
Pianistin Vetter trifft Fußballtrainer Streich: Das Glück, von jedem Moment zu lernen
Pianistin Sophie-Mayuko Vetter und der Trainer des SC Freiburg Christian Streich tauschen sich in der dritten Folge des Geisterspiel-Gesprächs über Teamgeist, Verbundenheit und Musik aus.
Sophie-Mayuko Vetter
Mi, 30. Dez 2020, 10:31 Uhr
Kultur
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Zugewandtheit: Christian Streich freut sich mit Nils Petersen. Foto: Axel Heimken (dpa)Streich: Es ist banal, und doch sehr wichtig, sich entschuldigen zu können.
Vetter: Das Bedürfnis, zeitnah um Vergebung zu bitten, war bei mir früher extrem ausgeprägt. Wenn ich absolut fokussiert sein will, darf in meinem Kopf einfach kein schlechtes Gewissen herumgeistern. Ich habe während einer Produktion gar Buch geführt, bei wem ich mich abends noch entschuldigen möchte: "Takt 385: Ich war forsch zum Dirigenten. Takt 532: Den Stimmführer der zweiten Violine fragen, ob seine Gruppe meinen Wunsch nicht als Kritik verstanden hat." Klingt albern, aber so konnte ich von ihnen Feedbacks zu diesen Situationen erhalten und ...
