Auf freiwilliger Basis
PH kontrolliert Arbeiten mit Plagiatssoftware
An der Pädagogischen Hochschule (PH) können Studierende seit 2009 ihre wissenschaftlichen Arbeiten einer Plagiatskontrolle unterziehen, freiwillig, wohl gemerkt. Nach einer Pilotphase läuft seit Dienstag der Regelbetrieb. Frank Zimmermann sprach mit Kerstin Eleonora Kohl, Forschungs- und Medienreferentin an der PH, über ihr vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ausgezeichnetes Projekt.
Mi, 2. Mär 2011, 9:36 Uhr
Freiburg
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BZ: Frau Dr. Kohl, warum hat man an der PH eine Plagiatskontrolle eingeführt?
Kerstin Kohl: Wir haben zunehmend Onlinetexte in wissenschaftlichen Arbeiten der Studierenden entdeckt. Meist durch Zufall: Dozenten kamen beim Korrigieren Texte bekannt vor, weil sie zum Beispiel die gleichen Online-Zeitschriften gelesen hatten oder schlicht den Wikipedia-Eintrag zum Thema kennen.
BZ: Sie haben sich für die Software Ephorus entschieden.
Kohl: Ja, wobei die Entscheidung sehr pragmatisch ist. Alle Programme haben Defizite. Selbst die guten wie der Testsieger Ephorus finden nur 60 bis 70 Prozent der Online-Quellen. Das heißt: Diese Software gibt uns einen Hinweis auf Plagiate, kann aber nicht alle Plagiate und auch nicht alle Typen von Plagiaten, beispielsweise Übersetzungen, Strukturübernahmen oder Paraphrasierungen, ...