Steinzeit-Bauten

Pfahlbauten bekommen wieder neues Schilf für alte Dächer

Einige Steinzeit-Nachbauten am Bodensee werde neu gedeckt. Alle 23 Dächer der Stelzenhäuser sollen eine Auffrischung bekommen - aber nicht auf einmal.  

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Die Dächer sollen nach und nach ausgebessert werden. Foto: Felix Kästle/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Uhldingen-Mühlhofen (dpa/lsw) - Auffrischungskur für Tiny-Häuser: Seit vergangenem Jahr werden die Steinzeit-Nachbauten im Pfahlbaumuseum in Uhldingen-Mühlhofen am Bodensee neu gedeckt. "Das Museum hat 23 historische Dächer, wir werden jedes Jahr jetzt ein bis zwei richten", sagte Museumsdirektor Gunter Schöbel. Zwei Dächer seien ausgebessert und eines komplett neu gedeckt worden. "Wir machen im Herbst nach der Saison weiter mit zwei weiteren Dächern."

Stürme haben die Häuser der originalgetreu nachgebauten Siedlung auf Stelzen direkt am Ufer ramponiert. Für die Arbeiten setzt das Freilichtmuseum in Uhldingen-Mühlhofen auf Reetdach-Expertise aus dem Norden Deutschlands. Vier Dachdecker seien aus Hamburg und Schleswig-Holstein angereist. Die Dächer sollen möglichst lange halten. 50 Jahre sei der Anspruch, so Schöbel. 

Geförderte Sanierung 

Etwa 60.000 bis 70.000 Euro würden die Sanierungsmaßnahmen kosten. "Wir sind sehr glücklich, etwa die Hälfte vom Welterbefonds des Ministeriums für Bauen in Baden-Württemberg erhalten zu haben", sagte Schöbel. 

Das Pfahlbaumuseum in Uhldingen-Mühlhofen ist nach eigenen Angaben das älteste Freilichtmuseum seiner Art in Europa. 23 der Stein- und Bronzezeit nachempfundene Häuser lassen sich dort besichtigen. Die prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen gehören seit 2011 zum Unesco-Welterbe. 

Mit mehr als 260.000 Besuchern im vergangenen Jahr gehört das archäologische Freilichtmuseum zu den wichtigsten Attraktionen am Bodensee. Es ist jetzt schon an den Wochenenden geöffnet, ab der Karwoche bis zu den Herbstferien täglich.

© dpa‍-infocom, dpa:250319‍-930‍-407830/1

Schlagworte: Gunter Schöbel

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